In einem der letzten Artikel erwähnte ich es bereits: Das große Seeventil der Toilette muss auf jeden Fall ausgetauscht werden. Und jeder, der das schon mal gemacht hat, der weiß, was das bedeutet: Man kann nicht einfach ein paar Schellen lösen, den Kram auseinander schrauben, tauschen und wieder zusammenbauen.
Denn wenn man daran rumwürgt, dann lockert man garantiert auch den Rumpfdurchlass, der wird undicht und dann hat man kein wasserdichtes Schiff mehr. Aus diversen weiteren Gründen ist es eh sinnvoll, gleich alles zu tauschen, wenn man da schon mal bei geht, nicht nur das Ventil. Also habe ich einen Winkelschleifer genommen, eine dünne Trennscheibe drauf und von außen den Borddurchlass sternförmig eingeschnitten. Ich habe versucht, möglichst nicht bis in das GfK einzudringen, aber ganz vermeiden kann man das nicht. Zumindest gibt es keine Funken, weil der alte Durchlass ist ja Messing (oder Bronze). Nun war der Kranz des Durchlasses in acht Stücke geschnitten und ich ging dabei, diese mit Meißel und Hammer rauszutickern. Das war recht harte Arbeit. Aber es lohnt sich: Wenn man fertig ist, kann man innen das ganze Gelumpe aus dem Rumpf ziehen und bequem den Schlauch abziehen (was vorher nur mit zwei Ellenbogen an einem Arm gegangen wäre).
Nun werde ich auf True Design umsteigen: Durchlass, Ventil und Fitting aus Kunststoff. Die Argumente im Netz haben mich überzeugt: Seewasserfest, robust, langlebig, leichgängig. Wie das läuft (Einbau, Bedienung) werde ich dann hier berichten.
Vorher werde ich noch das Loch im Rumpf mit Epoxy und Glasfaser wieder ausbessern. Das wird zwar tricky, aber Sorgen mache ich mir nicht. Immerhin hat mich Vater Staat seinerzeit zum 1.Lfz-Metaller ausgebildet und GfK/CfK ist ein grosser Teil davon. Und wenn das bei den fliegenden Dingern hinhaut, dann kriege ich das bei den Schwimmenden auch hin 😉
Wenn alles nicht zieht kann ich auch noch mit einer ABDR-Ausbildung trumpfen: Nach Schäden in einer Luftschlacht wird die Hülle des JaBo durch mich wieder flugfähig gemacht. Die Metaller müssen dabei am meisten pfu… äh, improvisieren. Und das liegt mir!
Jaaa, ich schreibe das nur, um etwas anzugeben. Aber auch, um dem üblichen Gelaber von vornherein entgegen zu wirken, der bei technischen Dingen immer ungefragt von den typischen Bedenkenträgern und Labersäcken kommt. Ich habe meist kein Bock darauf, mir das anzuhören. Da mime ich besser gleich selbst den Angeber und diesen Teil kann man dann immerhin schon mal abhaken.