In Kloster waren wir zwei Nächte. Das war auch schön, aber wir wollten weiter. Und für die nächste Planung haben wir einfach rückwärts gerechnet.
Dienstag wollen wir das EM-Spiel Deutschland – England in einem Hafen sehen. Unser nächste Hafen ist Stralsund. Also fahren wir dort erst Mittwoch wieder weiter. Wenn wir zwei Tage dort bleiben, dann können wir schön von Sonntag auf Montag im Bodden ankern. So taten wir das auch.
In Hiddensee kreisten schon neu angekommene Yachten und suchten einen Platz. Ich rief einem zu, dass wir gleich rausfahren und er freute sich schon auf die von uns hinterlassene Lücke. Wir verließen den Hafen und folgten wieder brav dem Fahrwasser. Was anderes hätten wir auch gar nicht machen dürfen, so flach wie der Bodden hier ist 🙂
Auf der Seekarte hatten wir zwei Stellen gefunden, an denen man ankern könnte. Wir entschieden uns spontan für die zweite, weil die schon eher auf der Mitte zwischen Kloster und Stralsund, immerhin 16sm, lag. Und das war auch gut so, denn wir waren gaaaanz allein, während sich die Boote auf dem anderen Ankerplatz nur so tummelten. Vermutlich, weil der etwas näher an Land war?
Das war so schön… Sonne, kaum Wind und totale Ruhe. In der Ferne konnte man schon die Brücke über den Strelasund sehen. Ich hatte zehn Meter Kette auf ca. 2m WT gesteckt: Das wird reichen. Angela aktivierte vorsichtshalber die Ankeralarm-App, ich kochte uns was zu essen, wir schauten etwas Fussball und irgendwann legten wir uns schlafen.
Am nächsten Tag um die Mittagszeit ging der Anker wieder hoch und wir tuckerten nach Stralsund. Es war wenig Wind, aber wir rollten dennoch das Vorsegel aus. Einen halben Knoten mehr und etwas Schatten nehmen wir gern 🙂
Angela wird sicher mehr über Stralsund schreiben und auch Bilder zeigen. Ich zeige euch nur eins: