U23 – Sturmschaden

Das Sturmtief vom 07.08. bis 08.08.2023 war schon ein Oschi. Nicht nur seit langem angekündigt und entsprechend stabil, auch recht groß: Von den Niederlanden bis weit in die Ostsee war alles betroffen. Besonders natürlich die Sportbootfahrer.

Okay, auch die gewerblichen Fähren stellten teilweise ihren Betrieb ein, aber z.B. die von und nach Bensersiel fuhren munter weiter. Aber so mancher Segler musste schauen, wie er seinen Sommertörn spontan umplant. Wir hatten es ja bis Langeoog geschafft und lagen dort auch recht sicher: Nah am Deich, nach Nordwesten geschützt. Dennoch brachte ich ein paar mehr Festmacher aus, um die Swantje an ihrem Liegeplatz zu sichern. Unter anderem legte ich noch zwei Springs, von der Bootsmitte jeweils nach vorn und hinten. Mangels Mittelklampe nahm ich einen kurzen, soliden Tampen, zog diesen durch die Schlaufen der Festmacher und befestigte das mit zweimal durchziehen an unserer gelochten Fußschiene. Und genau dieser Tampen war das einzige, was ich als Sturmschaden verbuchen konnte:

Saubere Jade trotz LNG und Habeck

Was haben sich alle gefreut, als der LNG-Gastanker dauerhaft bei Hooksiel platziert wurde, um die bundesdeutsche Gasversorgung auch in Zeiten von russischen Spezialoperationen zu gewährleisten. Sowas darf dann auch gern ein grüner Bundesminister entscheiden, veranlassen, und sich als tolle Leistung ans Revers heften. Wir nennen den riesigen Gastanker mit seinem permanenten, gewaltigen Wasseraustrittstrahl nur noch „Habecks Schiff“.

Und dabei scheint es egal, dass Unmengen von Chlor als Abfall nach den Rohrreinigungen an Bord in die Jade geleitet werden. Robert Habeck hat es zwar nicht (laut) gesagt, aber gedacht haben es doch viele: „Kann doch nicht schaden, im Schwimmbad ist das Wasser doch auch sauber…“
So ganz getraut hat den kopftätschelnden Aussagen, dass die Umwelt unter dem Chlor sicher nicht leiden werde, wohl nicht jeder. Immerhin gab es jetzt eine Untersuchung der Wasserqualität samt offiziell beruhigendem Ergebnis.