Es ist so: Seit dem ich Sportboote fahre und mich diesbezüglich so gut wie möglich in allen Bereichen informiere und mal in einem Revierführer den Amerika-Hafen entdeckt hatte, wollte ich unbedingt auf eigenem Kiel dahin. Sogar mit unserem Motorboot plante ich das mal, ohne es jemals umzusetzen.

Amerika – das klang so… weltweit und nach grenzenlosen Möglichkeiten, nach Freiheit und Selbstbestimmung… ja, ich war naiv romantisch und völlig an der Realität vorbei. Und aber gestern haben wir es ja endlich geschafft, ich schrieb darüber. Natürlich ist der Eindruck hier ernüchternd, wenn man sich vor vielen Jahren ein bestimmtes Bild ausgemalt hat: Man fährt durch die Einfahrt bis hinter die Spundwand und da sind die Stege. Der Rest des Hafens ist eine riesige Wasserfläche, man sieht Sand- und Schotterhalden an einem Uferstreifen und natürlich liegen an einer Seite einige der allgegenwärtigen Lotsenschiffe und Windparkversorger. Sonst nix. Allgemeiner Eindruck: Grau. Im Gegenteil: Die große Steg-Anlage hinter uns, zur Elbe hin, für groooße Pötte ist eine halbe Ruine.
Immerhin muss man den LCF, dem hier ansässigen Verein, bescheinigen, dass sie sich alle Mühe geben, es den Gästen gut gehen zu lassen: Es gibt ein sehr uriges, omagemütliches Gebäude, in welchem sich u.a. die sanitären Anlagen befinden. Am Steg selbst findet man die passenden Schlüssel dafür und es gibt Fahrräder (die leicht zu finden sind, wenn es nicht gerade stockdunkle Nacht ist). Fakt ist aber: Hier am Steg ist immer irgendwie Schwell. Selbst jetzt gerade, wo Flaute herrscht, rollt Swantje hin und her, wie schon die ganze Nacht.

Aber egal – Hauptsache Amerika! Ein kleiner aber alter Traum wurde wahr 🙂

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