Der Titel dieses Beitrages trennt die Eingeweihten von den Ahnungslosen 🙂
Autoflug ist der Name einer deutschen Firma, die maritime Sicherheitsprodukte herstellt. Und wir besitzen nun eines dieser Qualitäts-Produkte: Eine Rettungsinsel.
Ich möchte gar nicht darüber reden, ob und wie sinnvoll eine Rettungsinsel ist, besonders, wenn die letzte Prüfung schon einige Zeit her ist. Aber gern erzähle ich kurz, wie sie zu uns kam:
In den üblichen Kleinanzeigen stöberte ich mehr aus Neugier unter anderem nach Rettungsinseln. Als ich sah, dass das preislich durchaus attraktiv sein könnte, schaute ich genauer hin. Und fand eine Anzeige, die eine 6 Personen(!)-Insel anbot, zu einem echt fairen Preis. Und die Insel war nicht Uralt. Dazu war sie nicht, wie oft üblich, in einem Tonnenförmigen Container, sondern hatte eher das Format eines Samsonite-Koffers: ca. 80 x 60 x 23cm. Das kann man viel besser an Deck stauen als dies unförmigen Fässer. Also schrieb ich ihn an (das war noch einige Wochen vor Weihnachten 2018), fragte nach Versand und bot einen Preis und es ergab sich ein kleiner Dialog. Hier ein Ausschnitt:
Das hat dann leider von meiner Seite nicht geklappt und wir verschoben den Termin endgültig auf das neue Jahr… letztes Wochenende war es dann so weit: Angela und ich sind mit dem Auto Richtung Itzehoe gefahren und zum Glück war das Winterwetter vom Vortag vorbei, so dass wir gut durch kamen. Die Adresse war auch schnell gefunden, die Besichtigung des „Objektes“ auch. Ich hätte sie auf jeden Fall genommen, solange keine sichtbaren Beschädigungen an der Hülle vorhanden waren oder sie nicht schon ausgelöst worden wäre 🙂
Dann ging es ans Bezahlen: Ich zückte meine Geldbörse und fragte den netten Burschen: „Wie viel genau wolltest du noch mal haben?“. Die Antwort war überraschend: „Ach, weiss ich gar nicht genau, wollte die erst unserer Jugendabteilung spenden… sagen wir X Euro?“. X Euro hatte ich dabei, aber nicht passend. Das wiederum konnte er nicht wechseln und kurzerhand sagte er: „Y Euro reichen auch, passt schon!“. Dann trugen wir gemeinsam das schwere, solide Ding samt Holzunterlage (ideal für an Bord) ins Auto, winkten uns noch zu und wir fuhren wieder weg. Dauerte keine zehn Minuten, das ganze.
Die Differenz zwischen den genannten X und Y Euro, bzw. zwischen dem in der Anzeige verlangten und endlich von mir bezahlten Preis betrug immerhin 37,5%! Daraus kann man, auch ohne absolute Zahlen zu nennen, grob erkennen, wie günstig wir an diese Rettungsinsel gekommen sind. Zum Abschied versprach ich ihm noch: „Wenn wir die brauchen, schicke ich dir ne Postkarte!“
Ganz unabhängig davon konnte ich in der Gegend mein Auto noch mal günstig volltanken: Der Liter E10 kostete dort 7 Cent weniger als daheim. Ein toller Tag: Nette Geschäfte gemacht, unterwegs Rehe gesehen, mal in der Nähe von Itzehoe gewesen (da bin ich noch nie hin gekommen), und dazu einen Punkt von der Bootsliste abhaken.