Live-Update: Hinter Groningen

Staande Mastroute. Ich werde mich kurz fassen und später mal einen eigenen, vermutlich sehr ausführlichen Bericht über diese Route schreiben. Hier unser erster Abschnitt:

Heute morgen sind wir gegen 10:00 in Delfzijl gestartet. Ich war mir nicht ganz sicher wegen der „Zeesluis“, weil ich nirgends Informationen fand bzgl. Tal oder Berg, Hubhöhe, Stangen etc. Angela fragte den Hafenmeister: „Alles ganz einfach, das wird eine schöne Tour für euch“.
Na, dann fahren wir mal los. Mit der Schleuse fing es wirklich gut an: Sie war offen, Licht war grün und einer war drin und wartete. Ich fuhr auch rein, machten vorne Links an der Leiter fest. An der Mittelklampe hat das eigentlich schon gereicht.

Norderney: Was bisher geschah

Wir bekamen am Mittwoch noch einen Nachbarlieger: Ein recht großer Katamaran mit Heimathafen Bremen. Drei junge Leute waren auf der Kiss, alle ebenso nett wie offenbar Segelerfahren. Sie kamen gerade von Greetsiel und waren vorher auf Amrum…

Es gab für uns aber gleich drei Gründe, dieses nette Päckchen zu verlassen: Der Spalt zwischen dem Innenliegenden Motorboot und der Kaimauer war so groß, dass Angela da auch nicht immer rüber kam. Manchmal habe ich das Boot mit den Leinen etwas rangezogen, oft hat der Eigner sein Boot einfach mit Bug- und Heckstrahlruder rangedrückt, damit man übersteigen konnte. Ging alles, aber war nicht optimal. Dazu kam, dass er heute morgen um halb sechs ablegen wollte. Wir hatten erst überlegt, dann auch loszufahren, aber Tide und Wind und Wellen sprachen dagegen. Am Donnerstag sollte der Wind zwar etwas nachlassen, aber auf alte Dünung in Verbindung mit knapper Tide hatten wir keinen Bock.