Unser erstes Mal- Helgoland

Von Angela

Donnerstag brachte der Sohn uns nach einem verregneten Arbeitstag zum Boot nach WHV. Dort erwartete uns ein überraschend milder Abend und wir konnten uns gemütlich auf den Törn am nächsten Tag vorbereiten. Freitag war es wolkenverhangen aber trocken. Vorsichtshalber banden wir wieder ein Reff ins Groß… 2 Std nach Hochwasser legten wir ab. Die Jade war relativ ruhig und wir mussten teilweise den Motor mitlaufen lassen wegen Flaute!Das Reff pulten wir dennoch nicht raus. Laut Vorhersage sollte noch viel mehr Wind kommen!

Vor Wangerooge lagen Kreuzfahrtschiffe und Tanker im Dunst auf Reede. Das sah schon merkwürdig aus… Wir fuhren an der Tonne ST vorbei, die jeder kennt, der den Sportbootführerschein hat. Dann passierten wir die Elbetonne E3. Zwischendurch kam die Sonne raus. Die Segeljacke war nicht mehr nötig! Gemütlich wichen wir bei 5 Knoten Fahrt ein, zwei großen Pötten aus und dann tauchte der olle Felsen aus dem Dunst auf! Dieses Gefühl – unbeschreiblich!

Das Wetter blieb entgegen der Vorhersagen trocken. Die Nacht war etwas unruhig. Es wehte ganz gut und da wir an 5. Stelle im Päckchen lagen, schaukelten wir ganz gut hin und her.

An nächsten Morgen schien die Sonne. Der Ehemann blieb an Bord und machte klar Schiff, während ich loszog und meiner Aufgabe des Proviant- Meisters nachkam😉 Nicht umsonst hieß Helgoland früher Schnaps-Insel. Das sollte man aber heute nicht mehr sagen… Ich lief zuerst an der Promenade lang, dann hoch ins Oberland. Zur Zeit blüht es so schön auf diesem roten Felsen! Mir wurde warm und ich konnte meine Tour im T- Shirt fortsetzen. Zurück an Bord wurde beschlossen, das wir Essen gehen wollen. Als wir wieder Richtung Centrum bummelten, bemerkten wir, dass die Fähren angelegt hatten. So viele Menschen! Schnell riefen wir im Restaurant Hanse-Kogge an, um einen Tisch zu reservieren. Bei schönstem Sonnenschein, blauem Himmel und angenehmen Temperaturen speisten wir mit Meerblick.

Dann wurde noch mal eingekauft (jetzt Brötchen und so). Die Sonne schien den ganzen Tag und als wir ins Bett gingen, fing es zu regnen an.

Am Sonntag mussten wir zurück. Angesagt war Windstärke 5 in Böen 6 und Regen. Beim Verlassen des Hafens wurden wir durch die Dünung ganz schön durchgeschüttelt. Aber im Laufe des Tages wurde es besser. Wir hörten Revier- Funk und nun war die Rede von Gewitter- Böen in Stärke 7. Nicht so lustig!

Aber wir hatten Glück, es nieselte nur mal kurz 😃

Von Weitem sahen wir schon Hooksiel. Es ist immer wieder schön dort anzukommen!

Das war ein aufregendes Wochenende! Und mal wieder viel zu kurz!

Der nette Abschluss war, dass der zweite Sohn uns abgeholt hat und wir noch lecker mit ihm Essen gegangen sind in Hooksiel.

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