Groningen – Delfzijl (oder andersrum) findet ihr hier
Wir waren also in der Marina Reitdiep und sind schon am nächsten Tag weitergefahren. Nicht, weil es da nicht schön war, sondern der Weg… ihr wisst schon. Man kann sich nicht verfahren, immer dem Wasser nach und nirgends abbiegen. Es kommt die ein oder andere Brücke, aber alle öffnen sich von selbst. Hatte ich das mit dem Meldesteiger schon erwähnt? Super zum warten und da kann man auch nen Knopf drücken.
Irgendwann kommt man in Zoutkamp an. Zu beiden Seiten des Ufers gibt es viel zu gucken, und es gibt auch Liegeplätze dort. Bleibt im Fahrwasser der Tonnen, es wird an der Seite flach! Hinter der Schutzschleuse kommt auch noch eine Marina, wir fahren aber weiter. Nicht abbiegen 🙂
Was ich dann auf dem Lauwersmeer so nicht erwartet hätte: „Gefühlt“ ist das Lauwersmeer voll mit Tonnen und Baken etc. Neben den Fahrwassertonnen gibt es noch Flachwasserbegrenzer, da sollte man auf jeden Fall von weg bleiben. Ihr werdet sie erkennen. Wir mit TG 1,3m hatten auf jeden Fall keine Lust, das „auszuloten“. Dadurch und wegen dem vielen Verkehr auf dem Wasser war es keine Entspannung für uns, da lang zu fahren. Schade eigentlich, das ist bestimmt ein schönes Revier, welches ja auch noch weiter nach Norden geht. Außerdem hatten wir ja den Wind von vorne…. aber irgendwann biegt man südlich ab, kann vielleicht das Vorsegel ausrollen und am südwestlichen Ausgang wird das Wasser wieder zu einem Kanal.
Uns stellte sich nun die Frage: Weiterfahren, vielleicht sogar bis Dokkum? Das kann man schaffen, wenn man es weiß, aber ich habe eine Empfehlung: Verbringt eine Nacht in der Marina Lunegat. Da ist es sehr erholsam, die Stege sind sehr solide und hoch im Wasser, man kann dort auch Diesel tanken, nur der Hafenmeister ist nicht immer dann in seinem Büro, wenn das Schild es behauptet. Aber da bin ich wohl zu deutsch 🙂
Es gibt auch ein Restaurant in der Nähe, gleich bei der nächsten Schleuse. Wie hiess das noch? Auf dem Weg dahin kamen wir aber an einer, äh, „Rastplatz-Imbissbude“ vorbei. Ich will nicht zu viel verraten, aber: Wir aßen einen Hamburger Spezial mit Pommes und wollten auch Bier. Aber das haben die nicht, nur Radler. Alles in allem: Eine witzige Nummer, dieser Imbiss. Lunegat war auf jeden Fall einen Halt wert auf der Staande Mastroute.
Das war auch schon dieser kurze Abschnitt, der nächste geht nach Dokkum.