Da unsere Urlaubszeit noch nicht ganz zu Ende ist, wollten wir von Elsfleth aus noch irgendwo hin, statt gleich nach Oldenburg. Da liegt natürlich im wahrsten Sinne Grohn an der Lesum nahe.

Aber da waren wir schon recht oft, im Gegensatz zum Europahafen kurz vor Bremen: Da waren wir noch nie. Also haben wir dem SWE-Schleusenwärter angerufen, dass wir um 11:00 Uhr raus wollen und er sagte „ihr könnt so rein fahren, die Kammer ist auf“. Mit der Tide kam das nicht ganz hin, aber wir hatten ja Zeit. Hochwasser sollte bei Bremen so gegen viertel nach eins sein und wir rechneten mit vier Stunden Fahrt. Wind war mal so gar nicht, und der kleine Hauch kam auch von vorn. Dafür war die Weser schön glatt, das kann man ja auch mal geniessen. Und hier waren wir auch lange nicht mehr, da kann man sich alles am Ufer mal wie neu angucken. Und so sahen wir sogar (vermutlich) die Gorch Fock bei Lürssen an Land:

Das muss die Gorch Fock sein…

Irgendwann zwischendurch, die Tide war schon gekentert, konnten wir doch das Vorsegel ausrollen und holten einen halben Knoten Fahrt wieder raus.
Vor vielen Jahren war ich schon mal in den Arm zum Europa-Hafen reingefahren, aber nun erkannte ich nix wieder. Erst sah es so aus, als wenn dort gar keine Boote liegen. Sollten die den Hafen geschlossen haben, wegen Corona oder so? Aber gaaanz hinten, da tummelten sich Boote, also tuckert wir dahin. Und da war dann auch ein feiner Steg (das vordere Schild „Gastlieger“ mit Pfeil nach links ignorierten wir) und auch eine freie Box für uns. Und ruckzuck lagen wir fest und sicher im Europahafen. Rund um ist zwar viel Baustelle, aber das machte nix. Bis morgen werden wir wohl bleiben.

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