Tag 3 Fortsetzung

Es wird aber ein zähes Stück Arbeit bis zum Anlegen im Hafen. Entgegen der Vorhersagen nimmt der Wind immer mehr ab und eine hohe Dünung bleibt. Jeder, der selber segelt, weiß was das bedeutet: man wird abgebremst und die Segel schlagen… Die Sonne scheint munter dazu vom Himmel und es wird immer wärmer. An Sonnencreme denke ich nur morgen 1x um 09:00 Uhr, das rächt sich abends!

Rainer (Voreigner der Swantje) hatte uns empfohlen, beim Hafenmeister des Wassersportvereins Helgoland nach einem Liegeplatz am Steg zu fragen. Der Hafenmeister antwortet auch ganz nett auf WhatsApp, obwohl er im Urlaub ist. Als wir allerdings auf Helgoland ankommen, erscheint es uns unmöglich, dass am Steg noch etwas frei sein soll. Die Zufahrt ist sehr eng und auf Grund der Bootsdichte, wagen wir uns nicht weit genug vor. Wir gehen ins Päckchen. Was wäre Helgoland ohne Päckchen?

Swantje mit Angela: bereit zum Anlegen

Ich nutze die unverschämt teure Dusche auf Helgoland und habe diese ganz für mich alleine, obwohl der Hafen voll ist!

Tag 4

Da wir für diesen Urlaub gesagt haben, wir segeln dahin, wo der Wind uns hin weht, wird es nichts mit Westfriesischen Inseln. Beim Schiffsausrüster Rickmers kauften wir gestern Nachmittag eine Seekarte für die nordfriesischen Inseln. Unser Ziel heute: Amrum.

Tschüß Helgoland

Das wird wieder ein langer Schlag und ich muss aufpassen, wegen Sonnenbrand auf meiner Nase!

Helgoland verlassen wir nach Norden raus. Das haben wir bisher nur mit dem Finger auf der Seekarte gemacht… Die Nordsee ist viel ruhiger als gestern und ähnelt heute ein wenig der Ostsee 😉 Aber Tideberechnung muss auf jeden Fall stattfinden und so geht es dann wieder mal auch ein wenig gegen die Zeit. Der Motor läuft ob des geringen Windes ein wenig mit, damit wir bei auflaufendem Wasser in den Hafen kommen.

Und es hat alles nach Plan funktioniert! Ein freies Plätzchen findet sich am Besucher- Steg. Holger legt perfekt an. Swantje wird gleich erkannt 😉

Tag 5

Wir werden durch Klopfen am Boot aus der Koje geholt. Der Nachbarlieger möchte los, unsere Leine bekneift aber seine Leine. Wegen der Kuchenbude kommt er auch nicht an unsere Leine ran… erst verstehe ich nur Bahnhof, dann haben wir uns schnell auseinander getüddelt. Er meint noch, wir sollten mal die Wettet-Aps checken „da braut sich was zusammen“ und „ wir hauen ab, soweit es geht in den Süden“. Während wir uns noch den Schlaf aus den Augen reiben, entschwindet das Segelboot aus dem Hafen… Wir haben doch Urlaub, so schnell hauen wir hier nicht wieder ab! Erst mal Frühstück und Hafenmeister aufsuchen. Der winkt ab: alles Panik-Mache mit dem Wind…

Mittags laufen wir zum Einkauf in den Ort- zu viele Menschen! Aber Holger ersteht in der Buchhandlung den Jan Werner Nordseeküste und freut sich.

Sonne scheint, manchmal Wolken, büschen Wind und im Hafen nur Möwengeschrei, so schön!

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