Tag 16 (Borkum)
Frühstück, Sonne, wir legen ab Richtung Juist. Das wird spannend wegen der Wattenhochs… Es weht kaum ein Lüftchen und die See ist glatt. Wir fahren diesen Weg das erste mal und sind überrascht, wie viele Niederländer hier ankern, oder ebenfalls den Weg nutzen. Der ausgeprickte Weg führt etwas anders am Flach entlang, als es die Karten vermuten ließen. Wir beeilen uns ein wenig, denn die Zufahrt nach Juist ist ja auch nochmal sehr flach. Wir überholen einen Trimaran und einen deutschen Segler auf dem Prickenweg. Als wir auf die Osterems kommen, haben wir den Strom mit uns. Der Trimaran überholt uns wieder. Er hat das Groß gesetzt und den Motor als Unterstützer. Blauer Himmel, blaues Wasser in fast allen Tönen…heute ist für uns wirklich kein Segel-Wetter! Auf der Zufahrt wird es noch mal spannend. Die Fähre und eine große Frachtfähre kommen uns entgegen! Aber alles geht gut. Beim Anlegen passiert mir dann, ganz ohne Wind, ein Malheur. Ich bremse nicht stark genug auf und semmel einen Sicherheitskasten um. Alle im Hafen waren jetzt wach und aufmerksam 😉

Ich telefonierte mit der Hafenwartin und sie will sich das abends mal angucken. Holger reparierte aber den Schaden bereits – er ist ja schließlich Handwerksmeister. Die Hafenwartin hatte nichts zu beanstanden an Holgers Reparatur und somit konnten wir beruhigt den Sonnenuntergang ansehen gehen. Der war an diesem Abend extrem schön!

Tag 17 (Juist)
Ablegen oder nicht? Das war heute Morgen die Frage! Juist gefällt mir sehr gut, aber ich habe noch nicht viel davon gesehen. Schön wäre heute ein ausgiebiger Spaziergang über die Insel. Allerdings ist für morgen Ostwind angesagt und somit auch weniger Wasser auf den Prickenwegen. Wir haben gestern schon bei Niedrigwasser gesehen, dass die Hafenzufahrt sehr hoch trocken fällt… Schweren Herzens entscheiden wir uns für Ablegen. Allerdings wird das bei starkem Nord-Ost-Wind auch kein Vergnügen! Swantje hoppelt nur unter Motor durch die Prickenwege. Auch auf den kurzen Wegstücken, wo es etwas tiefer ist, ist segeln nicht möglich. Wir bekommen den Wind direkt auf die Nase!

Unendlich zieht sich die Strecke und am Ende scheucht uns noch die nahende Fähre in den ersehnten Hafen. Es ist viel voller als letzte Woche, dabei sind die Ferien doch zu Ende? Wir legen uns neben ein großes Motorboot und sofort sind helfende Hände da.

Tag 18
Heute ist Hochzeitstag❤️
Ich gehe das erste mal in diesem Urlaub Yoga am Wasser machen. Dann hole ich die Brötchen beim Hafenmeister ab.

Nach dem ausgiebigen Frühstück fahren wir, mit Badetasche bepackt, mit dem Bus zur weißen Düne. 28 Jahre ist es her, dass ich dort war. Ich hatte das ganz anders in Erinnerung… Am Strand ist leider Baden heute nicht möglich. Also gehen wir nur kurz mit den Füßen in die warmen Wellen und legen uns dann in den Sand. Schön ist es hier

Trotz vieler Urlauber finden wir einen Platz auf der Terrasse der Weißen Düne und wir genießen Kaffee und Kuchen (Holger hätte wohl lieber ein Bier gehabt, aber weil Hochzeitstag ist, muss er endlich mal mit mir Kaffee trinken und Kuchen essen :-)) Abends laufen wir in den Ort und müssen beim Griechen auf einen freien Platz warten. Dadurch verpassen wir leider den Sonnenuntergang. Es ist endlich mal eine warme Nacht, die wir noch im Cockpit der Swantje genießen.

2 Replies to “U23 – Ney die II.”

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