Der nächste Teil dieser erwärmenden Geschichte. Es gab also weiter Zuspruch im Forum, nachdem ich erfolgreich Mast und Segel der Fam gecheckt hatte:

– Sehr spannend! Und cool, dass das Boot grundsätzlich auch will! :good2:
– Was man mit einem Dickkopf alles schafft

Und eine etwas längere Antwort, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Ich wünsche dir, dass der Vorbesitzer in anderen Bereichen nicht ganz so „kreativ“ war. Macht es nicht eventuell mehr Sinn, dieses Jahr erst einmal die Hunte und Weser runter Richtung Nordsee zu machen? Zu dieser Jahreszeit bestimmt auch eine interessante Erfahrung und das Ufer/die Zivilisation ist nicht weit, wenn ein gravierender Fehler auftritt.

Im Watt bist du auf dich allein gestellt.
Mach dir eine Liste, schraub das Boot den Rest des Winters durch und gehe das Abenteuer nächsten Winter gut vorbereitet an. Cockpitzelt und zweite Reffreihe wären zu dieser Jahreszeit z.B. zwei Sachen, ohne die ich nicht starten würde. Ebenso eine Standheizung, um die Feuchtigkeit am Ende des Tages aus dem Boot zu bekommen, die muss ja nicht durchlaufen, aber zwei Stunden abends und eine Stunde morgens würden wohl schon helfen.
Wie gesagt, ich finde die Idee mega und ich mache auch vielen sinnbefreiten Mist, wobei fast alle anderen die Augen verdrehen, aber mit einem unbekannten Boot von einem kreativen Vorbesitzer zu dieser Jahreszeit und bei dieser Wetterlage ins Watt? Das muss nicht sein.
Zweite Alternative: Das Boot in Neuharlingersiel wässern, ein paar Tage im Hafen genießen und wirklich nur mal raus, wenn sich ein gutes Wetterfenster ergibt. Der Campingplatz ist ja ganzjährig geöffnet, ein wenig sollte also auch jetzt dort los sein. Eventuell darf man ja gegen einen kleinen Obulus mal die sanitären Anlagen mitnutzen.

Darauf reagiert ein weiterer User:

Genau das was Henxxx schrub würde ich auch empfehlen: Schön den Hafen nutzen. Für die Kurzen Tage den Childers zum lesen einpacken. Tee (Thiele Silber) kochen…wenns schön passt zwei Stunden raus. Genießen! Ein Abenteuer!

Ich wollte das natürlich gern beantworten und schrieb ins Forum:

Henxxx, so funktioniere ich nicht. Es ist für mich „normal“, wenn ich dafür genau so wenig Zeit habe wie Arved Fuchs für seine Kap Horn-Umrundung mit dem Kajak. Der Rest des Winters ist so wie so schon voll mit… Plänen. Außerdem bin ich doch Improvessor!
Hunte und Weser kenne ich übrigens zur Genüge. Und eine Standheizung kommt mir ganz sicher nicht auf die Fam :winking_face:
Wenn, dann will ich ins Watt, mal alleine sein und die Priele auf Augenhöhe betrachten. (Nachtrag: Nächsten Winter bin ich übrigens im Mittelmeer oder Gran Canaria oder….)

(User 2:)“Schön den Hafen nutzen“

Nä. Zwei Stunden raus und wieder zuuuurück? Datt lohnt sich doch gar nicht. Dann kann ich auch auf meiner Couch bleiben und den Bücherstapel weglesen, der noch auf mich wartet (noch lese ich Chay Blyth mit seiner Umrundung 72, als nächstes kommt wohl Laura Dekker. Childers ist noch lange nicht wieder dran)

 

Dann kam:

Viel Erfolg, freue mich schon auf deine Eindrücke, denn du lässt uns doch hoffentlich teilhaben. :sonne:

Worauf ich mir nicht verkneifen konnte, zu schreiben:

Das hier ist natürlich alles nur Teaser; die Doku-Serie dazu könnt ihr bald auf Netflix sehen :whistle2:

Was wiederrum Reaktionen auslöste:

Titel: The Lord of the Watt
– The Holger of the Sands
FAMoser Wattentörn im Winter!
– Is doch gut, wenn wenigstens einer von uns wild entschlossen ist, seinen Arsch aus dem Sessel zu wuchten, um sich hinaus ins spätherbstliche Watt zu wagen. Die Jahreszeit jetzt hat da auch durchaus ihre Reize.

Welche Reize hat Monat 11 im Watt? Da ist ja kein Weihnachtsmarkt weit und breit!

Da blieb mir nur das hier zu sagen:
in der Tat ein beachtliches Argument…

#######

Und ich will das noch immer auf jeden Fall diesen Winter machen! Ich erzähle euch hier, wie es weiter geht!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert