Im letzten Beitrag schrieb ich was zu unserem finanziellen Rahmen. Beim Nachlesen fiel mir auf, dass ich einiges unscharf formuliert hatte oder schlicht nicht erwähnt. Und statt den anderen Beitrag zu korrigieren und dort „rumzupfuschen“, schreibe ich das besser hier rein, denn der andere Beitrag ist ja nicht falsch. Seht es als zweiten Teil 🙂
Was ich z.B. vergessen hatte: Ich bezog mich nur auf mich; Angela hat auch noch mal son Haufen Geld angespart. Auch sie hat ja laufende Kosten daheim (nein, wir haben natürlich kein gemeinsames Bankkonto und das ist gut so).
Und die Kunst beim Sparen ist: Die laufenden Kosten so gering wie möglich zu halten, nix auf Pump kaufen (also für Sachen bezahlen, die man gar nicht besitzt) und weg von der Philosophie: Wegschmeissen und neu kaufen. Man erwischt sich selbst öfter dabei, als man denkt. Dabei gilt es natürlich, den schmalen Grat zwischen „Messi“ und „alt aber gut“ zu meistern. Ich bewahre gerne Dinge auf, die andere ganz sicher schon lange weggeschmissen hätten. Aber dafür muss ich das nicht neu kaufen, welch cooler Trick! Zum einen kommt dabei echt viel gespartes Geld zusammen und zum anderen bin ich in der Lage, viele Dinge zu reparieren, wo andere schneller zum Wegschmeissen neigen (siehe auch Beiträge in meinem anderen Blog: Klick).
Und über allem: Ich bin kein guter Geschäftsmann. Wenn ich mal was verkaufe, dann nicht zu einem ausgedachten Preis, um möglichst viel Gewinn zu machen, das ist mir viel zu mühsam. Ich verkaufe meist zu dem Preis, zu dem ich selbst kaufen würde und wenn einer meint, er müsse noch 1% runterhandeln, damit er sich wohl fühlt: Von mir aus. Aber ich verkaufe nicht um jeden Preis! Das merken „die Oberschlauen“ dann ganz schnell. Ich verschenke auch gern Sachen, die bei mir einfach nicht mehr gebraucht werden an Leute, von denen ich weiß, dass sie etwas damit anfangen können und sich darüber freuen. Das hilft zwar nicht dem Sparguthaben, aber dem Lebensgefühl, und das ist auch eine Menge wert. Oder, wie Alex gerne sagt: Es ist gut fürs Karma, denn es kommt alles zurück. Dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Des Weiteren fällt es mir leicht, auch mit bescheidenen Mitteln lange hinzukommen. Klar gehe ich gerne mal essen, aber an Bord kann ich mir auch eine Dose „Hering in Tomatensosse“ in gekochte Spagetti rühren und freue mich über ein nahrhaftes, warmes und leckeres Essen (das auch noch total schnell und einfach zubereitet ist 🙂 ).