(Angela)
Gestern war es endlich soweit, wir sind bei der Mittwochsregatta mitgefahren! Nachdem ich letztes Mal mit der Obadja in der Schleuse festgesteckt habe, lief diesmal alles rund. Morgens fing der Tag mit Regen an, oh nein, heute ist doch Regatta…
Aber das Wetter besserte sich bis zu unserem Aufbruch nach Hooksiel. Dort war es noch angenehm warm und sonnig.
Wir bepackten unsere Swantje schon mal mit diversen Sachen für unseren nächsten Urlaub und dann ging es los zur Schleuse. Obwohl wir früh dran waren, tummelten sich schon einige Schiffe dort.
Endlich ging das Schleusentor auf, aber würden wir alle in die Kammer passen? Ca 20 Boote wollten auf die Jade raus. Es wurde nicht gedrängelt und sehr diszipliniert eingefahren. Es passten nicht alle rein. Aber da wir auf Grund des Yardsticks unterschiedliche Startzeiten hatten, warteten die schnelleren Boote auf die zweite Schleusung.
Draußen auf der Jade zeigte sich eine ruhige Jade mit wenig Wind. Herbstlich mutete der beginnende Sonnenuntergang an.
Wir zogen das Groß hoch und steuerten Richtung Startlinie. Es war so wenig Wind, dass wir auch mit Vorsegel nur langsam voran kamen. Aber es passte genau und zu unsere Startzeit (19:02 Uhr) überquerten wir die Linie. Holger hatte sich eine gute Taktik überlegt und ich setzte seine Anweisungen am Ruder um.
Wir holten sogar ein paar Plätze auf auf dem langen Stück entlang des Muschelfeldes. Das Muschelfeld ist zu umrunden, also ein recht gut zu merkender Regatta-Kurs.
An der ersten Wendemarke konnten wir dank geschickter Taktik nochmal Plätze gut machen!
Aber dann waren wir zu ungeduldig. Durch eine zu frühe Wende am 2. Wendepunkt trieben wir bei wenig Wind und viel Gezeitenstrom gefährlich nah an die Reede-Tonne! Holger musste kurz den Motor starten. Das hörten unsere Verfolger natürlich…
Somit meldete ich unser Vergehen sofort in der WhatsApp- Gruppe und die Regatta war für uns 2 Minuten vor dem offiziellen Ende beendet.
Wir machten uns auf den Rückweg zur Schleuse. Dieses Mal verpassten wir die erste Schleuse. Mit uns wurden noch zwei Boote „hinterher“ geschleust. Mittlerweile war es stockdunkel. Zum Glück schien der Mond und wir hatten den Scheinwerfer an Bord!
Das war ein sehr schöner Segel-Abend!
Und zur (legendären) Regatta-Fete dürfen wir nun auch 🙂