Als es die letzten Sommer so heiss war, da gab es ein Motto bei uns im OYC an der Buschhagen-Halbinsel: Die Schleuse schleust, aber die Brücke brückt nicht. Die alte Cäcilienbrücke funktioniert bei Hitze nicht mehr so gut und dieses Jahr, 2019, wurde sie im Sommer sogar auf eine Höhe festgesetzt und Radler etc. mussten über Rampen & Co. die Brücke erklimmen. Binnenschiffer mussten den Tidenkalender statt der Funke bemühen, was nicht immer funktionierte. Seit Anfang Oktober brückt sie erstmal wieder, es ist ja nicht mehr so heiss.
Unser PiPi
Ja nee. Natürlich geht es nicht um flüssige Ausscheidungen unserer Körper. Es geht um ein maritimes, sinnvolles Zubehör: Mitsamt unserer Slocum hatten wir eine Selbststeueranlage erworben. Einen elektrischen Autopiloten, bei unserem Boot naturgemäss ein Pinnenpilot. PInnenPIlot. Also einen PiPi. Es ist keine Erfindung von uns, sondern allgemeiner Usus, das so abzukürzen. Genauso ist es üblich, diesen Selbststeuerungen einen „realen“ Namen zu geben, wenn man sie höchstpersönlich an Bord einsetzt. Die Begründung: Ob man nun eine Windfahne hat, einen Autopiloten für die Radsteuerung oder eben nen PiPi: Dieses Stück Technik steuert selbstständig den gewünschten Kurs so gut es geht und ist damit eigentlich ein vollwertiges Crew-Mitglied. Und so liegt es nahe, dieses Wunderwerk aus dem neutralen Raum der technischen Geräte empor zu heben und ins menschliche Zusammensein zu integrieren: Wir verpassen dem PiPi einen Namen.