Ich wollte ja noch genauer werden, als ich erzählte, warum wir den Termin zum Beiboot-abholen verschieben mussten. Mittlerweile haben wir das Beiboot geholt und es ist… tata: ein Optimist!
Nun kann man trefflich diskutieren, ob ein Opti die richtige Wahl für ein Beiboot ist, aber ich habe folgende Argumente dafür:
Es ist ein Festrumpfboot, man muss es nicht aufpumpen. Das ist natürlich auch gleichzeitig ein Nachteil, weil man es nicht so gut stauen kann, aber ich kenne mich: Ein irgendwo hingestopftes plattes Schlauchi würde ich so gut wie nie rauskramen und dann „eben schnell“ aufpumpen, wenn ich es bräuchte.
Und dazu ist ein fester Rumpf natürlich auch robuster, kann sicher einige Stöße mehr ab. Es sind aber auch Auftriebskammern verbaut (GfK-Opti). Ein weiterer Grund: In dem Roman „der keltische Ring“ hat der Protagonist auch einen Opti als Beiboot, und was der alles damit gemacht hat!
Der wichtigste Grund aber für Angela und mich: Man kann es segeln! Das finden wir voll cool und hoffentlich nutzen wir das auch oft. Zumindest das Hooksmeer bietet sich ja prima dafür an. Wird bestimmt gemütlich zu zweit in einem Optimisten 🙂 Das ist auch einer der Gründe, der die Seglergemeinschaft spaltet: Auf dem Opti ist kein (oder kaum) Platz für Zwei plus Zuladung. Sagen die einen, während andere sagen: Datt geiht! Mein Argument: Wenn ich mir unser bisheriges Schlauboot anschaue, da geht auch nicht viel mehr rein. Ausserdem will ich den Opti auch noch etwas „aufpimpen“, mal sehen. Auf jeden Fall hat es ein Alu-Rigg, das ist schön leicht. Bilder habe ich noch keine, aber ich muss auch noch ein ganz klein wenig dran machen. Dafür haben wir es aber auch echt günstig bekommen. Ich hoffe, er passt so gut über den Kajütaufbau auf dem Vorschiff wie ich mir das denke… sonst muss ich schauen, ob ich ihn am Heck befestigt kriege. Aber eins nach dem anderen.
Und warum steht in der Überschrift Joshua? Nun, das ist der Vorname vom Herrn Slocum, dem Namenspatron unseres Dickschiffs. Also doch der perfekte Name für den Tender.