Wie den Propeller behandeln

Im letzten Winter zeigte ich ein Bild von unserem Propeller, der ganz schön bewachsen war. Heute wissen wir: Das war der Kalkröhrenwurm im Hooksmeer.

Aber eigentlich ging es darum, wie man den Bewuchs an der Schraube grundsätzlich verhindern kann, denn sowas bremst ja ungemein die Fahrt, und ein hilfreiches Kommentar eines treuen Mitlesers war: „Nimm doch Penaten-Creme“.
Das hätte ich auch gemacht, wenn ich nicht so pragmatisch wie faul gewesen wäre: Als ich vor der letzten Saison das Antifouling erneuerte, hatte ich ja so meine Tricks, wie ich mit dem knapp bemessenem vorhandenen Material alles streichen konnte (Klick). Und auch wenn es echt wirklich knapp war, so war die Malerrolle, als alles fertig war, doch noch „nass“, da war noch Antifouling dran… kurzerhand nahm ich die Rolle und malte die drei Propeller-Blätter hauchdünn an (es hat auch echt nicht für mehr gereicht). Ich kam noch eben so in die Zwischenräume, dann war das AF feddich. Und diesen Winter ging es wieder aus dem Wasser. Meine erste Feststellung war: Der ganz Rumpf hatte keinen Bewuchs, es war nur eine Schicht Schmodder hier und da. Erst in der Halle kam ich auf die Idee, mal einen genaueren Blick auf den Propeller zu werfen:

Nix dran!

Das sieht doch sehr gut aus! Nun waren wir nur drei Wochen in Hooksiel, aber wo anders kann man sich ja auch Bewuchs holen. Wobei, wenn ich so nachdenke: Überall, wo die Slocum längere Zeit gelegen hat, war auch Tide und in Neuharlingersiel z.B. ist sie regelmässig bei Niedrigwasser im Schlick versunken… das verhindert sicher auch Bewuchs 😉

Einen größeren Schrecken kriegte ich nur, als ich sah, dass die Wellenanode vollständig weg war. Und offenbar nicht weggefressen, sondern verloren, denn die haltende Schraube ist auch nicht mehr da… sowas.

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