AZ21 – Im Osten unseres Vaterlandes

Wir sind gegen 11 Uhr in Großenbrode gestartet und unser Ziel lag gut 27sm in Richtung 117 Grad: Kühlungsborn. Im Osten, sogar mit Grenzturm.

Der Himmel war grau bedeckt und da unter waren noch tiefdunkle Regenwolken: Es war vollkommen ausgeschlossen, dass wir nicht nass werden würden. Ich zog mir dann doch meine Öljacke an, bevor es nachher zu spät dazu sein könnte.
Und Wind? Wie vorhergesagt: max 2 Bft aus Nordwestlicher Richtung. Schwach, aber immerhin in die Richtung unseres Zieles. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Maschine lief bis zum Schluss mit und auch wenn wir zu Anfang noch versuchten, mit allen Segeln etwas Wind einzufangen rollten wir dann doch das Vorsegel ein und nahmen das Groß eher als Stützsegel. Denn es kam noch eine recht kräftige Dünung, die schneller war als der Wind und uns wieder mal tüchtig rollen ließ. Vermutlich noch die Reste vom Starkwind gestern. Ich versuchte es noch mit einem Bullenstander, damit der Baum beim Rollen nicht rüberkam, aber letztendlich flappte das Segel selbst oft so dolle, dass ich dem Groß das nicht länger antun wollte und die Schot mitschiffs holte. So rollten wir nicht mehr ganz so stark, verloren aber auch keine Fahrt. Denn 5 Knoten wollte ich schon machen, denn sonst würde die Fahrt unnötig lange dauern. Immerhin: Regen kam nicht, denn die Wolken verschwanden nach und nach, offenbar von der Sonne verdrängt, die sich immer mehr durchsetzte.
Um kurz vor 17:00 Uhr bogen wir unter Sommersonne in die Hafeneinfahrt und fanden nach einer Hafenrunde schnell einen passenden Platz. Angenehm: Alles Fingerstege statt Dalben. Wir hatten uns schon vorher alles so zurecht gelegt, dass wir mit rechts anlegen konnten und das klappte so unspektakulär wie es sein soll. Und der Hafen macht einen sehr angenehmen Eindruck! Angela wird sicher mehr darüber schreiben…

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