Ich sitze im Cockpit, habe mein Ölzeug noch an, wir haben gerade gegessen (Reste von gestern) und freuen uns, wieder auf Wangerooge zu sein.

Denn: Meine Planung passte – in aller Bescheidenheit – perfekt. Um 13:00 Uhr fingen wir auf Helgoland mit Tüdeln an: Stromkabel rein, Baumpersenning runter und so Sachen. Wie geplant das Groß noch im Hafenbecken hoch und dann raus. Zwischen Helgoland und Düne war es noch arg kabbelig und der Wind blieb schwach. So musste wieder mal die Maschine mitlaufen, aber wir brauchten nur wenig Drehzahl. Wie zu erwarten war noch einiges an Dünung vom Vortag da, aber das haben wir schon schlimmer erlebt. Dafür waren viele Frachtschiffe unterwegs, die aber genügend Lücken für uns liessen.
Wir kamen recht zeitig bei der Ansteuerungstonne an und versuchten, uns viel Zeit zu lassen. Immerhin hatte ich zwischendurch rausgefunden, dass der Tidenhub hier nur ca. 2,4m beträgt. Das heisst: Wenn bei HW an der Barre 4,4m sind, dann sind es bei NW noch 2, sehr gut! Um es kurz zu machen: Um 18:35 Uhr waren wir an der flachsten Stelle, wo unser Echolot rapide von 10m auf 1,8m ging. Das ist immer spannend! Aber flacher wurde es nicht, ab der H6 waren es immer um die 5m Wassertiefe. So glitten wir um die Buhne H, holten dahinter das Groß runter und fuhren mit Schwung bei Tageslicht in den Hafen. Die Einfahrt ist echt ziemlich versandet…
Am Gästesteg war viel Platz. Wir sind gleich an die Aussenseite gefahren und waren fest um 19:20 Uhr. Hier liegen wir gerne! Und gute sechs Stunden von Helgoland, das ist okay. Nach uns kamen insgesamt noch vier Boote, die wohl mehr Tide brauchten oder so. Fein, hier erholen wir uns noch etwas, wir haben ja noch schön viel Zeit!

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