Goodbye, Joshua

Treue Leser werden sich vielleicht erinnern: Vor fast fünf Jahren verkündete ich euphorisch, dass wir uns einen Optimisten geholt haben, um ihn u.a. als Beiboot für die Slocum zu verwenden: Klick.
Aber so ein Opti ist ein ähnliches Phänomen wie eine Tardis, nur anders rum: Im Wasser und wenn man drin sitzt ist er winzig klein, an Land dagegen groß und unhandlich. Wir haben ihn einige Zeit im Hooksmeer liegen gehabt, aber nie so richtig benutzt. Der Kalkröhrenwurm machte sich schon breit. Dann stand er zuhause. Und stand. Und irgendwann stellte ich fest: Der kann auch wieder weg. Und noch mal irgendwann (vor kurzem) inserierte ich ihn bei Kleinanzeigen. Das war der Text:

Ich verkaufe hier meinen GfK-Optimisten, komplett mit Ruder, Schwert, Mast, Segel und Auftriebskörper. Ursprünglich hatten wir uns gedacht, den als Beiboot für unsere Segelyacht zu nehmen (siehe auch den Roman „der keltische Ring“ 😉 ) aber nun haben wir doch ein Schlauchboot.
Es ist übrigens ein Marken-Opti von Winnerboats, siehe auch Plakette im Boot. Die Maße für einen Optimisten brauche ich wohl nicht angeben, die sind immer gleich. Aber ein vielleicht hilfreicher Hinweis: Der Rumpf passt genau in einen handelsüblichen „Baumarkt“-Anhänger (zumindest in meinen).
Natürlich hat der Rumpf ein paar Macken, ist immerhin Baujahr 1989. Ich habe aber hier und da schön gespachtelt und auf der Unterseite mit Gelcoat-Repair gearbeitet, damit kein Wasser ins Laminat eindringen kann.
Schwert und Ruder hatte ich mal geschliffen und neu lackiert, auch wenn man es auf den Bildern nicht so gut sieht.
Wer Lust hat, kann den Opti natürlich noch aufhübschen, aber ich würde lieber segeln gehen 😉
Ach ja, Meßbrief, Papiere und so sind auch dabei, siehe letztes Bild.

Auf Grund der Größe nur Abholung, über den Preis kann man viiielleicht noch reden…

Und dann dauerte es gar nicht lange und einer meldete sich, machte einen sinnvollen Preisvorschlag und sagte, er würde ihn so nehmen, ohne vorher zu gucken, würde schon passen. Er würde auch schon vorher bezahlen, kann ihn aber erst später abholen. Das Geld wollte ich erst, wenn abgeholt wird und einige Tage später rief mich jemand an, ich nannte Adresse und bald war unser Joshua (der bis dahin eigentlich immer noch Wasserfloh hiess) verladen und fuhr davon.

In diesem Sinne: Goodbye, Joshua!

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