U23 eingeweht

Tag 7 (Langeoog)
Windig! Wie vorhergesagt 🙂 Die Sonne scheint keck zwischen den Wolken hervor. Wenn dieser fiese Nordwind nicht wäre, wäre es ein toller Tag! Unsere Swantje schaukelt sanft und sicher im Hafen. Bis zum Mittag steigern sich die Böen erheblich und wir legen uns jedesmal ganz sanft ein wenig auf die Seite. Der Vormittag vergeht mit Lesen und Planen… Dann kommt eine Fähre und damit geht auch ein Zug Richtung Ort. Wir machen uns etwas zurecht und auf geht’s! Die Fahrt ist kurzweilig, viele Gäste mit ungewohnten Dialekt sitzen im Abteil – Sommerferien eben… Erstmal erklimmen wir die Strandhalle, dort werden wir fast weggeweht! Das Gesicht erhält ein kostenloses Sandpeeling. Da es kurz nieselt, gehen wir zurück auf die „Flaniermeile“ von Langeoog. Im Ebbe und Flut gibt es ein Bier und eine leichte Brotzeit – sehr nett dort! Als es kurz vor 17:00 Uhr ist, gehen wir zum Kaufmann und besorgen noch allerlei Alltagsdinge. Danach wollen wir beim Griechen etwas essen, leider ist kein Platz für uns frei. Aber in einer halben Stunde dürfen wir wieder kommen. Wo solange hin? Der Dwarslooper hat zwei Plätze und zwei Bier für uns. Auch hier ist es sehr nett! Beim Griechen ist es lecker und er scheint sehr gefragt zu sein! Als wir nochmal versuchen im Dwarslooper einen Absacker zu trinken, finden wir keinen Platz. Wir machen uns zu Fuß auf zurück zum Hafen. Zu zweit ist der Weg gar nicht weit und als wir gemütlich auf Swantje sitzen, regnet es. Was für ein Glück, dass wir auf unserem Boot sicher und trocken sind❤️ Im Internet sehen wir Bilder aus Spiekeroog, wo der Niedergang überspült wird, in den Niederlanden weht es schon seit Sonntag heftig und in der Ostsee schaukeln die Boote heftig am Steg, was für ein Sommer…

Tag 8
Murmeltier-Tag: Sturm, Regen… gegen Mittag soll der Regen aufhören, bin gespannt! Nö, Regen hörte nicht auf. Holger hat dann erst mal gekocht. Ich bin gegen 17:30 Uhr nochmal zum Kaufmann gelaufen. Ich hatte Glück und wurde nicht nass. Wird es morgen besser?

Tag 9
Ist das da Sonne, die durch das Luk scheint? Ja! Heute nutze ich das Brötchen-Angebot am Yachthafen, praktisch aber teuer! Gemeinsam schlendern wir nach dem Frühstück ums Eck und werfen einen Blick ins Gatt. Wollen wir da nun heute weiter Richtung Baltrum? Oder bleiben wir noch einen Tag?

Am frühen Nachmittag fahren Holger und ich erstmal mit der Inselbahn ins Dorf. Heute sind wesentlich mehr Leute unterwegs als am Montag! Wir gucken noch einmal über die Dünen aufs Meer. Das sieht einfach toll aus! Als wir bei den falschen Hummerbuden einen Döner essen wollen, hat ausgerechnet diese Bude zu! Also doch an Bord kochen… Wir schnappen uns die letzte Bahn zurück zum Hafen und bemerken, dass viele Boote abgelegt haben. Was wollen wir? Heute ist noch Wind direkt aus unserer Reise-Richtung. Aber Morgen soll 10 cm weniger Wasser auflaufen. Das ist dann echt wenig Wasser am Baltrumer Wattenhoch! Spontan beschließen wir, auch noch abzulegen. Ey, sowas mag ich gar nicht… bin schlecht vorbereitet. Wir schaffen es, schnell die Kuchenbude abzubauen und das Schiff für die Abfahrt klar zu machen. Dann legt Holger ab und wir fahren raus. Tschüß Langeoog, so langsam gefällst du mir sogar ein wenig 😉

Das Gatt ist schnell gequert. Der Prickenweg geht im starken Zick-Zack-Kurs und die Pricken sind gegen die Sonne schwer auszumachen. Andere Boote, die mit uns fahren, scheinen sinnlos kreuz und quer zu fahren. Aber es macht alles einen Sinn, wenn man den Pricken folgt! Ein Katamaran kommt von rechts unter Segeln angerauscht. Wir hatten schon gesehen, dass er wohl flachgehend überall lang kann. Er kommt immer näher! Wir versuchen uns auf die Pricken zu konzentrieren. Ein Steuerfehler kann hier ein übles Nachspiel haben! Der Steuermann des Kats ruft uns etwas rüber. Der Wind ist aber so laut, dass wir ihn nicht verstehen. Platz genug hat er hier doch, wir nicht! Dann verstehen wir ihn: wir sollen ausweichen, weil er segelt! Ahja… Zum Glück segelt er weiter Richtung Nessmersiel. Der restliche Weg ist einfach: nur den roten Tonnen folgen und abbiegen in den Hafen, der wieder Pricken hat. Es ist noch genügend Platz für uns. Schön hier!

Natürlich gucken wir uns auf der Nordseite der Insel den Sonnenuntergang an, wunderschön…

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