Kein Boot kommt unbeschadet durch die Saison. Und selbst, wenn es keine gravierenden Schäden gibt, hat der typische Yachtie doch immer irgendwas, das er verändern, verbessern oder umbauen will. Und besonders hier brauche ich nicht „gendern“, weil letzteres ganz sicher hauptsächlich Männer betrifft.

Immerhin: Bei den üblichen Arbeiten am Boot will Angela gerne mithelfen. So hat sie es sich z.B. zur Aufgabe gemacht, die Holzteile im Cockpit zu überarbeiten. Niedergangsluken und Pinne bekommen Schliff und neuen Lack. Und Angela hat sich noch was ganz besonderes vorgenommen: Sie möchte gern mal die Winschen öffnen, warten, fetten etc.
Ich kümmere mich derweil um die Dinge, die man später im Wasser auf jeden Fall nicht mehr machen kann: Das Unterwasserschiff, das Ruderblatt. Wir hatten nach der letzten Saison einige Kalkröhrenwürmer am Ruderblatt. Beim Abstrahlen nach dem Slippen sind dann ein paar Lack-Placken mit runtergekommen. Nun schleife ich das an, fülle das mit Glasfaserspachtel und dann kommt ordentlich Primer drüber.

Und im letzten Winter hatte ich das AF nicht erneuert, weils noch gut war. Jetzt werde ich wohl eine Lage auftragen. Den Rumpf habe ich schon geglättet. Der Akku in meiner Multifunktionsmaschine (diesesmal mit Dreiecksschleifer) hat gut durchgehalten!
Auf das Ruderblatt habe ich gestern sogar schon eine erste Schicht Füllspachtel gezogen. Weil es aber doch noch etwas kühl in der Halle war, ist er nicht so schnell ausgehärtet, wie ich erhoffte. Aber ein Anfang ist gemacht!

Um die Zeit nicht all zu sinnlos verstreichen zu lassen, habe ich mich dann zuhause um was ganz besonderes gekümmert:

Konrad (hier mehr dazu: Klick) war schon wieder ziemlich ausgeblichen. Also habe ich alle Farben erneuert. Nun leuchtet er regelrecht. Ob es hilft, wenn ich da Klarlack drüber mache? Ich traue mich aber nicht, es könnte ja alles versaut werden… vielleicht sollte ich das erst testen?