Angela
15.09.2021
Tönning: Als wir aufstehen, ist es noch dunkel. Mit der aufgehenden Sonne legen wir ab und fahren auf die Eider. Sehr schöner Morgen und zum Glück regnet es nicht, anders als die Vorhersagen lauteten.
Die Schleuse am Sperrwerk hat uns schon gesehen und öffnet prompt. Okay, hab ihn auch vorher angerufen und mit ihm gequatscht 😉
Der rote Felsen zeigt sich sehr spät erst, er liegt in dickem Dunst! Die Zufahrt zum Hafen ist noch mal spannend. Wir haben uns für den NordOst- Hafen entschieden. Es ist sogar Platz für uns! Als wir in die Oberstadt gehen kommt kurz die Sonne raus, aber um die Insel herum bleibt es diesig. Sehr cooles Licht!
16.09.2021
Wir werden am Steg liegend durchgeschüttelt! Sehr windig heute… als wir aufstehen legt unser Nachbar ab. Respekt, bei dem Wind… nur um kurz später wieder anzulegen! Irgendwas klemmte beim Segel. Dann legen sie wieder ab. Tapfer! Und kommen ca 2 Stunde später zurück. 4 Meter Welle draußen! Sagen sie… Umkehren ist keine Schande! Aber muss man so übertreiben?
Als ich später zur Oberstadt hoch gehe, sehe ich das Meer kochen da draußen, aber 4 Meter sehen anders aus 😉 Wir wären aber heute auch auf Grund der vorhergesagten 2 Meter Wellen und 6 Bft (in Böen 7) niemals ausgelaufen!
Holger fragt den Mann vom Ausflugsschiff nebenan, ob er den Handwagen ausborgen darf. Eine halbe Stunde gibt der Mann den Wagen an uns ab! Also schnell die Kanister gepackt und ab zur Tankstelle! Im Laufschritt durch den Niesel geht’s über die halbe Insel. Und wir schaffen es fast pünktlich zurück. Es schauert immer wieder und weht kräftig. Als es mal länger trocken bleibt, fahren wir mit der Fähre zur Düne rüber. Dort regnet es aber auch, wer hätte es erwartet? Aber wir freuen uns, dass wir Seehunde am Strand treffen und fotografieren können! Natürlich halten wir Abstand, und zwar mehr als 1,50 Meter 🙂
17.09.2021
Heute geht es weiter nach Wangerooge. Wir sind unsicher, ob wegen des starken Windes gestern noch eine hohe See sein wird? Nachdem wir vom Oberland Richtung Wangerooge geschaut haben, sind wir beruhigt. Das sieht gut aus. Auf Grund der Tide legen wir erst um 13:00 Uhr ab. Die anderen Segler sind schon weg. Wir verstauen im Hafenbecken Fender und Tampen und ziehen das Groß hoch. Zwischen der Düne und der Hauptinsel ist es ruppig, aber dann wird’s besser.
Die Fahrt zur Ansteuerung Harle dauert 5 Stunden. Es ist etwas Dünung da, aber alles läuft gut. Viel Schiffsverkehr, aber alle weit genug weg ohne aufwändige Manöver gut zu passieren. Um 16:40 Uhr ist der Moment, als Helgolands Türme noch so gerade zu erkennen sind und vor uns der Westturm von Wangerooge auftaucht!
Die Passage durchs Gatt ist spannend. Aber weil Holger gut gerechnet hat, klappt alles. Wir kommen noch im Hellen an und es ist genug Platz am Steg,
16.Se4-f6+