Was haben sich alle gefreut, als der LNG-Gastanker dauerhaft bei Hooksiel platziert wurde, um die bundesdeutsche Gasversorgung auch in Zeiten von russischen Spezialoperationen zu gewährleisten. Sowas darf dann auch gern ein grüner Bundesminister entscheiden, veranlassen, und sich als tolle Leistung ans Revers heften. Wir nennen den riesigen Gastanker mit seinem permanenten, gewaltigen Wasseraustrittstrahl nur noch „Habecks Schiff“.

Und dabei scheint es egal, dass Unmengen von Chlor als Abfall nach den Rohrreinigungen an Bord in die Jade geleitet werden. Robert Habeck hat es zwar nicht (laut) gesagt, aber gedacht haben es doch viele: „Kann doch nicht schaden, im Schwimmbad ist das Wasser doch auch sauber…“
So ganz getraut hat den kopftätschelnden Aussagen, dass die Umwelt unter dem Chlor sicher nicht leiden werde, wohl nicht jeder. Immerhin gab es jetzt eine Untersuchung der Wasserqualität samt offiziell beruhigendem Ergebnis.

Quelle: NWZ vom 10.08.23

Was aber vermutlich nicht nur mir Sorgenfalten auf die Stirn wirft, ist die Formulierung „Die Messwerte bewegen sich… im Rahmen… der im Zuge… erlassenen Vorgaben“. Ich verstehe das so: Wir haben vorab (irgendwelche) Werte festgelegt und diese wurde bisher nicht überschritten…
Denn dort steht NICHT: Die Werte sind nicht höher als vorher, als das LNG-Terminal dort noch nicht seinen Betrieb aufnahm.
Tatsache ist: In all den früheren Jahren begleiteten uns immer wieder mal Schweinswale, wenn wir auf der Jade segelten. Mindestens sah man die ein oder andere Rückflosse. Dieses Jahr sahen wir auf der Jade noch keinen einzigen. Ist wohl Zufall oder so.

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