Horumersiel – Elsfleth

Holger

Heinrich (ja, das ist der Namensgeber der Heinrich-Brücke) liegt mit seinem Segelboot den Sommer über in Horumersiel. Das ist ein Stück nördlicher an der Jade als Hooksiel. Auch er wollte sein Boot zurück ins Winterlager holen und er segelt oft allein. Ich erfuhr vorher, dass er plante, letzten Sonntag Abend loszufahren, weil da eben die Tide passt. Und dann wollte er die Nacht über bis nach Bremerhaven segeln. Also bot ich ihm an, mitzufahren, denn vier Augen sehen mehr, was gerade im dunkeln wichtig ist, weil man die grünen unbeleuchteten Tonnen wirklich nur sehr schwer erkennen kann. Wir machten eine Startzeit ab und rechtzeitig hat Angela mich dort hin gebracht. Vorher gab es natürlich noch eine Schleusenpommes beim Vorhafen von Hooksiel.

Wangerooge-Hooksiel Teil 2

Holger

Nun kamen die Tonnen der Telegraphen-Balje: T4, T6, T8. Immer schön an Backbord lassen. Aber da ist das Wasser ja auch noch ausreichend tief. Doch auch bei der Dreier-Pricke, der Beginn des Prickenweges, war noch ausreichend Wasser. Ganz im Detail weiss ich es nicht mehr, aber die flachste Stelle war später irgendwo mit 0,4m unterm Kiel. Und etwas Welle hatten wir ja auch. Ich bemühte mich, immer hinter Tim zu bleiben, da er mit seinen 1,3m Tiefgang jedenfalls fast so tief wie wir waren. An Steuerbord segelte derweil ein offensichtlich flachergehendes Boot vorbei, auch nett anzusehen. Ein paar Boote fuhren gleich von Anfang an ziemlich Südsüdost, als wenn die direkt auf Schillig zuhalten. Mag sicher bei denen gehen, die unter einen Meter sind und/oder einen Schwenkkiel haben. Wir nicht: Wir haben die Pricken mit der Fock gestreichelt.