Wangerooge-Hooksiel Teil 2

Holger

Nun kamen die Tonnen der Telegraphen-Balje: T4, T6, T8. Immer schön an Backbord lassen. Aber da ist das Wasser ja auch noch ausreichend tief. Doch auch bei der Dreier-Pricke, der Beginn des Prickenweges, war noch ausreichend Wasser. Ganz im Detail weiss ich es nicht mehr, aber die flachste Stelle war später irgendwo mit 0,4m unterm Kiel. Und etwas Welle hatten wir ja auch. Ich bemühte mich, immer hinter Tim zu bleiben, da er mit seinen 1,3m Tiefgang jedenfalls fast so tief wie wir waren. An Steuerbord segelte derweil ein offensichtlich flachergehendes Boot vorbei, auch nett anzusehen. Ein paar Boote fuhren gleich von Anfang an ziemlich Südsüdost, als wenn die direkt auf Schillig zuhalten. Mag sicher bei denen gehen, die unter einen Meter sind und/oder einen Schwenkkiel haben. Wir nicht: Wir haben die Pricken mit der Fock gestreichelt.

Wangerooge-Hooksiel

Holger

Irgendwann muss man mal zurück. Sonntag, den 26.08. war es für uns so weit. Unser Urlaub war zu Ende, das Wochenende auch, also ab nach Hooksiel. Ich war schon mal im Wattengebiet unterwegs, Angela noch gar nicht.
Auf jeden Fall habe ich grossen Respekt vor dem Prickenweg. So schön es ist, muss man doch recht pingelig planen und sich auch an die Pricken halten, die einem den Weg anzeigen. Und wir haben 1,45m Tiefgang. Zwar wird einem jeder alte erfahrene Skipper sagen „Ha, datt iss ja nix, wir sind damals mit…“, aber wenn man es selber noch nie auf eigenem Kiel gemacht hat, dann hilft einem solch ein Geprahle auch nicht weiter…