Von Baltrum bis Norderney sind es durchs Wattfahrwasser 8,7 sm. Also wollte ich (jaaa, wie immer und überall) zwei Stunden vor Hochwasser los. HW in Norderney sollte gegen 17:00 sein, also 15:00 ablegen. Das hat alles so fluffig geklappt, dass wir schon 14:42 aus der Box waren, gut aus dem Hafen und dann am Gatt vorbei kamen. Dort schob uns das auflaufende Wasser an den Seehunden vorbei und wir waren eigentlich zu früh am Wattenhoch. Ich hatte mit ca. ner Stunde, also gegen 16:00 gerechnet, nun waren wir schon um 15:25 dort. Aber es hat gepasst. 20cm Wasser unterm Kiel war die flachste Stelle 🙂
Hafenkino – Anlegen: Da staunt der Profi
Auf Baltrum angekommen mussten wir uns erstmal orientieren. Man kann noch so viel in die Karten gucken und Revierführer lesen; „in echt“ sieht das alles etwas anders aus.
Erstmal fuhren wir von der bei diesem Wind ungeschützten (Südwestwind 5) Hafeneinfahrt hinten rechts zu den Yachtanlegern. Was ich gleich erkannte: Es war voll. Angela hatte die Fender schon beidseitig ausgebracht und auf welche Seite die Festmacher hin sollten wussten wir ja erst, wenn wir unseren Liegeplatz fanden. Wir tüdeln üblicherweise nicht an alle Ecken Tampen, weil die einem auch den Weg verbauen, wenn man mal hantieren muss. Dann lieber schnell die Klampe bzw. die Seite wechseln.
Hafenkino – Ablegen: Erstmal besser machen!
Das Ablegen vom Fingersteg auf Spiekeroog wurde spannend, das wussten wir vorher. Der Wind kam so ziemlich von achtern, es war nicht viel Platz zu allen Seiten und die Slocum lässt sich Rückwärts nun mal so gut wie gar nicht steuern. Aber was solls, wir wollen ja los. Netterweise bot sich der Stegnachbar an, unseren Bug etwas zu führen, während wir rausfuhren. Zum Schluss wollte er noch einen tüchtigen Schubs geben, damit das Boot rum kam.