1. Segelwochenende der Saison 2020

Aufregend: das Boot im Stadthafen drehen. Sehr wenig Platz zwischen Spundwand und Steg. Aber mit Hilfe des Bootshakens ging es schließlich doch… Auf der Hunte dann schöner Landregen! Dank unserer neuen Sprayhood nur noch für den Rudergänger unangenehm 😏

Die Brücken konnten wir problemlos passieren, da ein schnelleres Boot vor uns bereits die Öffnungen per Funk forderte und wir mit durch rutschten.

Vor der Elsflether Sportbootschleuse haben wir kurz gestutzt: die Mouringtonne fehlt! Kann daran liegen, dass der SWE noch keine Gäste empfängt? Also doch ankern mit Nachtwache. Da die Weser strömt und das Fahrwasser nah ist, musste immer einer wach bleiben. Zum Glück war es eine, für norddeutsche Verhälnisse, warme und trockene Nacht.

Es gab einen schönen Sonnenuntergang mit allen Farben.

Am Samstag gab es vor Anker Frühstück und gegen 10:30 segelten wir die Weser hoch nach Grohn. Das neue Segel knattert viel lauter in Wind als das alte.

Da muss man sich erst dran gewöhnen ⛵️

Unser Anlegemanöver war nicht gerade vorbildlich. Wir verloren den Bootshaken, konnten ihn aber zwei Stege weiter wieder rausangeln… zum Glück kennt uns ja keiner in Grohn. Nach der Manöverkritik ging es ins hafeneigene Restaurant. Dort wurden wir satt und machten anschließend an Bord eine kurze Siesta.

Gegen frühen Abend kamen Freunde mit Alkohol zu Besuch. Sie waren herzlich Willkommen. Wir konnten dank Bimini und Windschutz draußen sitzen.

Das Wetter gab alles- Wind, leichter Regen und Sonne☀️

Totmüde gingen wir noch vor Sonnenuntergang ins Bett. Das ist an Bord immer besonders kuschelig.

Sonntag Morgen erwartete uns norddeutsches Schmuddelwetter. Wir hatten schon an den Tagen vorher auf den Wetter- Apps gesehen, was uns erwartet. Wir entschieden uns für frühes aufstehen, um eventuell zumindest trocken weiter zu kommen. Da wir den Hafenmeister von unserem Zielort telefonisch nicht erreichen konnten, blieb es spannend, ob wir überhaupt anlegen dürften.

Auf der Weser war es windig und wellig. Wir hatten den Wind perfekt von vorne. Erst nach ein paar Kilometer rollten wir das Vorsegel aus. Es klappte wunderbar. Zwischenzeitlich hatten wir 7,2 Knoten auf der Logge 🙂

An der Abzweigung zur Hunte segelten wir noch einen Kilometer weiter, da das Sperrwerk gerade die Brücke für die Radfahrer schloss. Also für Segler geschlossene Brücke für Radfahrer gesenkte Klappbrücke… oder was?! 😂 Es kam ein kräftiger Schauer herunter, dann war es zum Anlegen wieder trocken.

Anlegen klappte hervorragend (ohne Bootshaken). Fest am Steg in Elsfleth wurde erst mal im erneuten Regenschauer das Deck geschrubbt.

Holger kochte ein leckeres Mahl und wir bereiteten Slocum vor, dass sie bis Freitag sicher auf uns warten kann. Ein schönes erstes Segelwochenende!

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