Nun waren wir auch mal in Damp. Ein guter Tipp für alle, die auch mal hier her wollen: Legt euch nicht an den Gästesteg gleich nördlich der Einfahrt! Aus irgend einem Grund wird man da permanent durchgeschaukelt, auch wenn kein Schwell in die Molen läuft. Drinnen im Hafen von Damp ist es zwar voll, aber einen freien Platz findet man dort immer (laut Vor-Ort-Liegern ist man dort auch Grün-dreh-faul, also zur Not einfach mal in eine rote Box fahren 😉 ).

Wir wollten ja eigentlich den Restsommer noch in der Dänischen Südsee verbringen, aber… Wind und Wetter. Deswegen sind wir heute erstmal die sechs Meilen nach Schleimünde gelaufen. Und unser Kurs war sowas von genau im Wind, unglaublich! Wenn ich sowas planen müsste; ich würde es nicht hinbekommen. Wir kreuzten dann mit Groß und Maschine 20 Grad am Wind und hoppelten um die drei Knoten durchs Wasser und die letzte halbe Meile, wo es westlich in die Schlei geht, kamen wir noch mal auf gute vier Knoten. Da war dann aber schon die Hafeneinfahrt von Schleimünde.
Aus der Ferne zählten wir schon die Masten und wussten: Wenn da nicht gerade ein Motorboot-Treffen ist, dann finden wir dort noch einen schönen Liegeplatz. Und so war es auch: Ich drehte noch einen Kreis im Hafenbecken, weil eine Hanse etwas mehr Zeit und Platz brauchte, um Rückwärts in die Box zu fahren und ich fuhr dann einfach gerade aus zwischen zwei Segler, stoppte genau am Pfahl und weil wir den Wind auf die Nase bekamen, war das alles total einfach und simpel. Ich glaube, die anderen dort guckten erst etwas blöd, weil die Slocum breiter aussieht als sie ist. Hier passte es auf jeden Fall einwandfrei (was ich selbstverständlich wusste)! In aller Ruhe konnten wir die Vorleinen an den Steg bringen und das Boot festmachen.

Also: Wir sind das zweite Mal in Schleimünde, toll! Und immer so schönes Wetter hier… bei der Giftbude gönnten wir uns ein Flens, während wir auf den Hafenmeister warteten. Natürlich hätten wir auch einen Umschlag ausfüllen können, aber nein: Wir wollen doch ein weiteres Häkel-Bändchen!

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