AZ21 – Kieler Förde

Außer mit einem der Colorline-Schiffe waren wir noch nie auf der Kieler Förde. Schon gar nicht auf eigenem Kiel. Unsere Anreise aus dem NOK vor wenigen Monaten mal außen vor gelassen 🙂

Von Bagenkop sind wir ja gleich an Laboe vorbei bis in den Plüschowhafen gesegelt. Dort haben wir schön und ruhig gelegen, sehr empfehlenswert! Heute hatten wir diverse Ideen, fanden aber keine rechte Entscheidung, was wir machen wollen. Der Dreh- und Angelpunkt unserer Überlegungen: Segelkino am Dienstag. Angela hat uns einen Platz reserviert, dort vorm Kraftwerk. Und weil das gegen 23:00 Uhr endet, wollten wir von dort aus einen im Dunkeln gut erreichbaren Liegeplatz haben. Da kommt viel in Frage, also guckten wir erstmal im Hafenlotsen, guckten dann, ob und wo man dort einkaufen kann und entschieden uns dann mal für diesen, mal für jenen Hafen. Ich fällte dann eine Entscheidung mit einem wasserdichten Argument: Da wir bei der Schwentinerflotte vor Anker lagen, sollten wir doch jetzt mal in die Schwentine fahren, wo die Flotte früher lag. Zumal das Kraftwerk gleich um die Ecke ist. Also sollte Wellingdorf unser Ziel sein.
Wir legten ab und rollten sogar das Vorsegel aus. Aber die Brise war zu schwach, um uns voranzutreiben. Da wir fast auf Höhe der NOK-Einfahrt waren, dachten wir uns: Schauen wir uns doch mal den Steg hinterm Tiessen-Kai an, wo die NOK-Sportboote liegen können! Gedacht, getan: Wir tuckerten ein Stück in die Richtung, bewunderten die alten Zweimaster, die neulich noch mit uns in Bagenkop lagen, da hinter den Steg und fuhren wieder weg. Dann dachten wir uns: Wenn man da so schön liegen kann, dann können wir das doch auch und gehen einkaufen? Und duschen? Klar!
Also wieder kehrt und zurück an den Steg. Aber „wegen Corona“ waren die Sanitären Anlagen geschlossen. Also nix duschen, nur einkaufen. Schade, sonst wären wir danach gleich wieder ankern gefahren 😉

Wir latschten mit leerem Rucksack zum Rewe und kamen vollbepackt zurück. Die ganze Steganlage dort ist praktisch, aber sonst nix. Wir guckten noch einen Moment, ob und was so bei den NOK-Schleusen passiert und haben dann dort auch wieder abgelegt. Nun tuckerten wir (wieder mit ausgerolltem Vorsegel) an der Tirpitz-Mole vorbei, wo vielleicht bald wieder die Gorch Fock liegen kann, sahen den „Millionärs-Steg“ von Düsternbrook und konnten an der grünen Tonne K3 das Fahrwasser zur Schwentine queren. Im recht vollen Wellingdorfer Hafen fanden wir noch eine freie Box und liegen nun mitten im Industrie-Charme. Aber wer weiss, ob wir sonst noch mal in die Schwentine fahren können 🙂

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