September-Urlaub

09.09.
Am Freitag hat Holger mich von der Arbeit abgeholt und auf der Autobahn, während der Fahrt, gab es Schnitzel-Brötchen und Pommes. So gestärkt wurde schnell das Boot beladen, mit der Crew der Kristin die Lage besprochen und zur Schleuse aufgebrochen. Es war gut, dass wir so pünktlich waren, die Schleuse war schon auf! Auf der Jade war kaum Wind und hinter uns kam eine dunkle Wolkenwand von Wilhelmshaven näher!

Kristin und die Wolken
Bis zum Pricken-Weg nach Horumersiel blieb es aber trocken. Im Hafen angekommen machte Holger Fender und Leinen klar und ich legte an. Wir wollten ziemlich am Ende des Hafens liegen, um auf das Watt schauen zu können bei Niedrigwasser.

Im Hafen lag bereits die Kairos, die hatten wir die ganze Saison noch nicht getroffen!
Nach dem Anlegebier mit der Crew der Kristin bauten wir die Kuchenbude auf. Abends saßen wir mit der Crew der Kairos und der Kristin gemütlich und fast trocken auf Swantje und tauschten Segler-Latein aus.

10.09.
Samstag morgen wuselten viele auf ihren Booten herum, denn die Horumersieler wollten aufbrechen zum Abschippern nach Wangerooge.

Horumersiel
Unser Nachbarlieger (eine Reinke mit junger Crew) wollte ebenfalls dort hin. Sie haben den Heimathafen allerdings in Bremerhaven und ebenfalls noch Urlaub wie wir. Der Skipper erzählte mir, er habe uns sowohl in BHV schon gesehen, wie auch später auf Föhr! Sehr lustig! Leider habe ich die beiden später auf Wangerooge nicht mehr gesehen, hätte sie gerne noch über das Schiff ausgefragt 😉

Unsere Fahrt ging dann los, als die Boote wieder schwammen (Horumersiel fällt trocken). Es ging natürlich auf dem Prickenweg raus und an den Seehunden vorbei Richtung Minsener Oog.

Hafenausfahrt Horumersiel
Es war grau und diesig, aber nicht kalt. Da leider auch kein Wind war, hatten wir glattes Wasser. Der Weg bis zur Einfahrt in den Priel Richtung Wangerooge ist immer etwas zäh, aber wir nutzten die Zeit um uns und unsere Boote gegenseitig zu fotografieren.
Finde die Pricken!
Im Hafen von Wangerooge angekommen, kam recht schnell die Sonne raus und wir genossen den warmen Nachmittag. Natürlich liefen wir abends noch zum Griechen 🙂

11.09.
Morgens schien auch wieder die Sonne!

Nach dem Frühstück und einem 2. Kaffee in der Sonne war schnell die Zeit des Abschieds gekommen. Die Kristin machte sich auf den Rückweg nach Hooksiel. Wir entschlossen uns auf Grund des mangelnden Windes für Spiekeroog. Die Überfahrt war ruhig und wir sahen im Gatt eine Menge Seehunde auf der Jagd nach Fischen. Ich glaube, so viele auf einmal habe ich noch nie gesehen!

Auf dem Prickenweg übernehme ich meistens das Steuer. Dieses Mal war alles so ruhig und schön… das ich direkt eine Pricke übersah und diese nun einen fetten Kratzer von uns hat! Zum Glück hat Swantje eine Scheuerleiste und die Pricken stehen nicht so fest im Watt! Und wir sind auch nicht im Watt stecken geblieben…

Die Einfahrt nach Spiekeroog ist nicht mehr schwierig für uns, die Pricken standen alle noch 😉 Im Hafen waren einige Plätze frei. Wir entdeckten Klaus mit seiner Albatros und legten uns daneben. Ich habe angelegt, das geht ja bei wenig Wind sehr gut.

Spiekeroog im September…
Klaus und Maria kamen auch bald mit ihren Klapprädern auf dem Steg längs und wir begrüßten uns freudig. Leider war für Maria der Inselaufenthalt schon zu Ende. Am Nachmittag nahmen sie und ihre Freundin die Fähre ans Festland. Holger und ich packten die Badesachen und liefen zum Strand auf die Nordseite der Insel. Das war herrlich! Sanfte Wellen, Sonne, Sand… was braucht es Me(e)hr?

Zurück an Bord gab es für Klaus eine kleine Schiffsführung und ein Willkommens-Bier. Dann ging er auf sein Schiff zurück um zu essen und Holger kochte lecker für uns. Abends klönten wir noch ein Weilchen bei Klaus an Bord.

12.09.
Wir wollen bis Dienstag oder Mittwoch auf Spiekeroog bleiben. Donnerstag muss ich ja schon zurück nach Oldenburg und da soll auch schlechtes Wetter kommen… Wir verabschieden gegen 09:30 Uhr Klaus, der wieder Richtung Bremerhaven/Oldenburg möchte. Dann packen wir noch mal die Strandtasche. Dieses Mal nehmen wir den Weststrand. Dort ist es ruhig und einsam. Es reicht aber nur noch für Füße baden 🙂 Erst als eine Schulklasse den Strand bevölkert, brechen wir wieder auf.

Nach dem Sonnenbad kocht Holger lecker an Bord. Wir sind noch am planen, wie die Rückreise aussehen soll. Die Hafengebühren hier sind horrend teuer geworden! Ankern kommt nicht in Frage, da Wind bis 5 Bft angesagt wird und nachts Regen… Harlesiel möchten wir nicht, weil wir keine Lust auf Schleusen haben und der Hafen sowohl binnen wie buten nicht sonderlich tief zu sein scheint laut Seekarte und Revierhandbuch.

Plan A, B oder C?
Zurück über Wangerooge möchte Holger nicht. Wir planen, außen an den Inseln vorbei zu segeln und nicht durchs Watt zu fahren.
13.09.
Wir können uns nicht entscheiden, ob wir heute oder morgen fahren. Man könnte noch nach WHV? Oder Horumersiel? Oder morgen fahren und noch in den alten Stadthafen? Wir entscheiden uns für bleiben und Sonne genießen. Das klappt! Abends wollen wir im Pub Burger essen, leider geht das nur draußen, weil die Idee viele Urlauber haben! Ein netter Herr bittet uns an seinen Tisch, sonst hätten wir sogar für einen Draußen-Tisch warten müssen! Wir unterhalten uns nett, essen lecker und das letzte Bier können wir dann am Tresen trinken, mit Fußball im Tv (ohne Ton) und irischer Musik aus der Box. Zurück an Bord ist es schnell 0:00 Uhr und ich habe Geburtstag
14.09

Die Sonne kommt noch mal zwischen den Wolken durch. Ich habe ja immer noch Geburtstag! Als wir aufschwimmen, geht es los Richtung Gatt. Wir wollen schön außen an den Inseln vorbei segeln… Dieses Mal klappt es nicht, wir kehren um und suchen uns den Weg durchs Watt. Darüber lass ich mal lieber Holger schreiben 😉
Auf der Jade können wir nochmal schön segeln. Ein kleiner Saison-Abschied für mich, denn Holger überführt Montag schon die Swantje in die Weser.

Vor der Schleuse Hooksiel treffen wir Axel mit der Kairos. Er hatte von Horumersiel kommend auf uns gewartet!

Kairos
Durch die Schleuse geht es schnell und wir tuckern langsam durch das ruhige Hooksmeer Richtung Alter Hafen. Dort gibt es Anlegebier und Portwein auf der Kairos mit Schifferklavier vom Nachbarboot. Kann man schöner seinen Geburtstag verbringen?❤️
Hooksiel-Alter Hafen
Donnerstag regnet es immer mal wieder. Wir verholen an den Liegeplatz und verabschieden uns (trotz Regen) schweren Herzens.

2 Gedanken zu „September-Urlaub“

  1. War wieder mal schön zu lesen.
    Jetzt noch immer ohne Boot fahren wir Ende Sept. noch mal mit WoWa los (Markgrafenheide nahe Warnemünde)
    Und – große Überraschung – Anfang Oktober geht’s von da nach Polen: Wir können endlich den Kasko unseres Motorboot-Neubau anschauen…..

    1. Ach, du hast das neue Boot noch immer nicht? Aber mit eurem WoWa ist es ja auch schön…. gute Reise wünsche ich!
      Übrigens: Hast du dich noch mal bei Gerd W. gemeldet? Er hat deine Kontaktdaten leider nicht…

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