Wir hängen an unserem Bootshaken. Schon dreimal ging er über Bord und jedes mal haben wir ihn „gerettet“. Das letzte mal in Wellinghaus: Er kullerte einfach vom Deck, fiel ins Wasser und ich musste ihn am anderen Ende vom Hafenbecken mit einer Leine samt Palstek wieder einfangen. Obwohl wir eher vermeiden wollen, ihn einzusetzen, wollen wir nicht auf ihn verzichten.
Aber er liegt immer irgendwo rum, denn er hatte bisher irgendwie keinen festen Platz gefunden. Bei den meisten Dingen regelt sich das von selbst. Hier nicht. Und es fehlt das hintere Griffteil. Das ist irgendwann mal abgeflupscht. Und die Teleskop-Funktion geht seit einiger Zeit auch nicht mehr. Aber der Rest funktioniert noch. Trotzdem braucht er einen festen Platz! Denn entweder man sucht ihn, wenn man ihn dringend benötigt oder er liegt im Weg.
Neulich hatte ich eh die Koje, wo Werkzeug etc. drunter gelagert wird, hoch geklappt und schnappte mir kurzerhand die Bohrmaschine. Dann bohrte ich ein 8mm Loch durch das Ende des Bootshakens, entgratete alles sorgfältig, zog einen Tampen durch und verknotete diesen sorgfältig. So schnell und einfach kann das gehen! Der Tampen dient nun auch als Handschlaufe für sicheren Halt und damit können wir ihn an die Reling tüdeln. Das vordere Ende mit dem Haken kommt in die ungenutzte Spibaum-Halterung (der Spibaum hängt ja seit Monaten vor dem Mast, erwähnte ich das?).
Guckt: Unauffällig, nicht störend, aber dennoch gut erreichbar. Die Schlaufe ist mit einem Webeleinen angeknotet, das kriegt man schnell auf und wieder fest. Das solche einfachen Dinge immer so lange brauchen, bis sie umgesetzt werden… komisch. Und ja, das ist nun keine gewaltig aufwändige und Tiefengeniale Bastelaktion, aber auch sowas muss gemacht und kann dokumentiert werden 🙂