Maritime Woche in Bremen 2023

Auch dieses Jahr haben wir es wieder geschafft, bei der Maritimen Woche in Bremen dabei zu sein. Und wie die Jahre davor lagen wir beim YCHB, vor der Brücke, weil wir ja mit dem Mast nicht weiter rein können.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Mädels und Jungs vom YCHB waren wie

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immer sehr nett und sehr gastfreundlich. Zu allen deren Feierlichkeiten wurden wir prompt eingeladen, wir bekamen lecker Bier, Kuchen, Suppe und sogar ein Frühstück mit Rührei und Pipapo. Als wir ankamen wurde ein Platz am Steg gesucht und gefunden und als einer an unserem Boot vorbei kam, da fragte er „braucht ihr noch was vom Supermarkt?“ Hach, so kanns sein. Aber ich wollte ja von der maritimen Woche erzählen.
Das muss man dann auch noch mal in zwei Teile trennen: Einmal das, was Stadt und Land Bremen daraus machen und einmal das, was der LMB veranstaltet. Ersteres ist toll mit viel Jahrmarkt-Flair an der Schlachte und umzu, letzteres ist nicht minder toll mit beeindruckenden Leistungen von Freiwilligen und

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Sponsoren. Ohne den LMB gäbe es sowas wie die Lichterfahrt gar nicht: Aberdutzende von geschmückten Sportbooten fahren im Konvoi über die Weser durch Bremen. Dazu liegen die Sportboote dann in Dreierreihen mit bis zu 100 Booten an einem Steg, wo sonst vielleicht 30 dran passen. Und alle machen mit und geben auf einander acht, so dass eigentlich nie „was schlimmes“ passiert. Damit das alles so schön klappt, wird vorher ein exakter Plan erstellt, wer wo neben wem liegt usw. Natürlich wird dieser Plan dreimal geändert, weil immer jemand absagt, zu spät zusagt etc. Aber das hebt die enorme Leistung noch empor!
Dieses Jahr hatten sich die Organisatoren sogar was besonderes ausgedacht, damit das Ab- und spätere Anlegen noch besser klappt: Es wurde von vorn nach hinten abgelegt und nicht – wie die Jahre zuvor – jeder dann wann er meint. Dabei wurde leider etwas entscheidendes übersehen: Beim Anlegen muss das ganze Rückwärts ablaufen, die ersten müssten als letztes anlegen. Aber die ersten fingen die Reihe an und die anderen setzten sich dahinter. So waren später alle Boote, die nun zu erst anlegen sollten, ganz hinten in der Reihe, die mussten sich nach vorne kämpfen. Naja, ich war bei Reiner mit an Bord und wir machten erstmal an der Oceana fest, bis sich alles ergab. Auch mal interessant.

Auf jeden Fall gab es für alle Teilnehmer am LMB-Steg nicht nur Freibier sondern auch Bratwurst und Nackensteaks und Samstag Morgen auch noch Brötchen zum Frühstück. Alles gratis und quasi als Dankeschön für die Teilnahme! Und wir Teilnehmer hatten auch unseren Spaß. Dieses mal waren erfreulicherweise wieder mehr Boot vom OYC dabei, einige wie die Sutje und Betz zum ersten Mal. Abends versammelten wir uns auf den nebeneinander liegenden Booten und konnten sogar den anderen unterhalten, weil wir einen 1a-Akkordeon-Spieler dabei hatten, der zwar erst 20 Jahre alt war, aber sich wirklich nicht verstecken brauchte. Das war geil, Luka! Wir sangen zu Liedern wie La Paloma oder Wo die Nordseewellen und bekamen sogar etwas Applaus 😉 Oder gab es den Applaus für den Flamingo, der jedes Päckchen besuchte? Naja, der auf jeden Fall auch. Habe leider kein Bild davon… Angela?
Was keiner planen konnte und dennoch absolut klasse war: Das Wetter! Wirklich sommerliche Sonne ohne Regen oder Wolken, ein lauer Abend im T-Shirt. Als Angela und ich vom LMB-Steg nachts zurück zum YCHB gingen, gab es dort noch um halb zwei ein Absacker-Bier und dann mussten wir wirklich in die Kojen.

Sonntag um halb neun legten wir ab, die Tide verlangte das von uns. Hätten wir gewusst, was uns wieder mal erwartet, hätten wir uns mehr Zeit gelassen: Als wir die Hunte-Mündung erreichten, da rief Angela (zum Glück!) bei der Eisenbahnbrücke Oldenburg an, um den Status zu erfragen. Wir würden so gegen 15 Uhr durch wollen. Antwort: Es ist kein Wahrschauer mehr da, deswegen gibt es den ganzen Tag keine Öffnung mehr. Das ist unfassbar, darum werde ich mich noch kümmern.
Wir machten in Elsfleth fest, was gar nicht so einfach war, weil dort alles Bremer lagen, die nicht bei der MaWo mitmachen wollten… der Steg war gerammelt und in Päckchen voll. Ich könnte nen eigenen Beitrag darüber schreiben. Letztendlich quetschte ich uns bzw. die Swantje in eine enge Lücke und wir sagten der Marvin bescheid: Wir hätten gern eine Mitfahrgelegenheit über die Hunte nach Oldenburg. So fuhren wir teilweise mit 23 Knoten 10kn den vorgeschriebenen 10km/h die Hunte mit einem Motorboot hoch und unter den Brücken durch und kamen überraschend zeitnah in Oldenburg an. Dort standen unsere E-Bikes und wir radelten nach Hause. Morgen, Mittwoch, möchte Angela das Boot mit Imke nach OL holen. Ob die Brücke brückt?

Egal, wir kommen nächstes Jahr bestimmt wieder nach Bremen!

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