Zu Beginn dieser „Beitragsserie“ gleich was profanes? Klar, Rührei! Ja okay, dafür braucht man kein Kochrezept, aber weil man Eier ja auch nicht ewig lagern kann und die natürlich, besonders an Bord, etwas anfällig für Schäden sind, hab ich eine Alternative an Bord: Vollei-Pulver. Klingt erst doof, aber wenn es angerührt ist, dann ist es eben wie geschlagenes Ei, und damit kann man nicht nur Rührei machen. Man kann auch aus einer ordinären Nudelpampe einen attraktiven Auflauf zaubern, Spagetti Carabonara sind damit auch mal realisierbar. Sogar falls man mal einen Kuchen backen wollte, ginge das damit. Habe ich aber noch nicht probiert.

Ich füllte das Ei-Pulver in Gläser mit Schraubverschluss ab und klebte einen Zettel für das Mischungsverhältnis drauf:

50g Pulver mit 150ml Wasser. (1 sehr hoher TL=5g), macht 4 Eier

Noch zuhause nahm ich Teelöffel und Waage, um damit festzustellen, wie viel Gramm ich mit wie viel Löffeln hinbekomme (ein sehr hoch gehäufter Teelöffel sind 5 Gramm). So ganz aufs Gramm kommt es auch nicht an. Es muss eben so werden, wie verrührte Eier aussehen… zur Not kann man ja noch nachmischen. Aber gerade für Rührei sollte man nicht zu viel Wasser verwenden, weil dieses in der Pfanne erst „wegkochen“ muss. Um noch was zum Rührei zu sagen: Wenn man die Eiermasse anrührt, können schon Gewürze und gewünschte Kräuter mit rein. Oder etwas Mehl, dann gibt es Pfannkuchen 😉

Dazu gleich noch ein weiterer Tipp, weil er in die gleiche Sparte schlägt: Milchpulver. Echte Milch, gefriergetrocknet. Bei der Haltbarkeit und Lagerung von frischer Milch verhält es sich ja ähnlich wie bei den Eiern. Dieses Pulver kann man auch zum Verfeinern ins Rührei streuen. Ich benutze es regelmässig, um mir ein Müsli anzumixen. Am besten ist das Wasser etwas warm, denn in kaltem Wasser löst sich das Milchpulver nur sehr zaghaft auf. Mischungsverhältnis ungefähr: Für das Müsli mache ich ca. eine halbe Tasse (100ml) mit 1,5 gehäuften Teelöffeln.
Damit hat man immer zwei Grundnahrungsmittel an Bord, die die Küche erheblich abwechselungreicher und vielseitiger machen. Einfach mal ein Löffel Milchpulver in die Tomatenpampe, schon hat man eine Rahmsauce 🙂

14. Lc4 – b5

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