Als wir neulich von Lohals nach Marstal weiter wollten, kam spontan noch eine kleine Bastelei dazwischen: Andreas, unser Pinnenpilot, hatte ein grobes Kontakt-Problem.

Unser Autohelm ST2000 besteht im wesentlichen aus zwei Komponenten: Die Haupteinheit mit Elektronik und Bedienelementen sowie der eigentliche verstellbare Arm, welcher die Pinne bedient. Diese beiden sind durch ein steckbares Kabel miteinander verbunden.

Das Bedienteil vom Pinnenpiloten

Auf dem Bild sieht man die freie Buchse. Ich glaube, schon vor zwei Jahren hatte ich Probleme mit dem Stecker. War jemand drauf getreten? Auf jeden Fall war er kaputt. Dazu muss man wissen, dass ich zwar ein guter Handwerker bin, aber ein ganz schlechter Elektriker / Elektroniker. Aber es sind ja nur zwei Kontakte, die hatte ich dann kurzerhand ohne Steckergehäuse direkt auf die Pins gesteckt.
In Lohals musste ich nun feststellen, dass die beiden Steckkontakte nicht mehr auf ihren Stiften steckten. Und nicht nur raus, sondern ab: Die Steckkontakte waren nicht mehr mit den Kabelenden verbunden. Was für ein Glück, dass ich einen 12V-Lötkolben und eine Rolle Lötzinn an Bord habe. Jetzt musste ich nur noch die alten Lötklumpen am Steckkontakt entfernen. Also erwärmen, bis sie wegfliessen. Ich hatte unser Ersatz-PiPi, Iris, schon bereit gelegt.
Nachdem der alte Lötzinn wegtropfte, konnte ich auch die Kabelreste rausziehen. Und nein: Ich habe keine Lötpumpe oder wie das Ding heisst. Ich habe auch kein Foto davon gemacht, weil ich mich bei solchen Tätigkeiten immer konzentrieren und zusammenreißen muss: Diese elende Fummelei und nie nie bleibt ein Kabel dort, wo man es gerne dringend hätte und überhaupt geht das alles ganz doof. Mit einer Wäscheklammer konnte ich mir ein klein wenig als „dritte Hand“ helfen. Dabei sind es doch nur zwei Steckkontakte… irgendwann hatte ich sie fest und isolierte sie noch mit Isolierband.

Nun galt es nur noch, den richtigen Kontakt auf den richtigen Pin zu stecken. Fifty-fifty-Chance und gleich beim ersten mal richtig!

Und anschliessend hat Andreas uns bis nach Aerö gesteuert.

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