Gestern haben wir den Mast von Swantje gelegt. Früher, damals auf der Slocum, da konnten wir das mit Bordmitteln machen. Nun benötigen wir dafür einen Mastkran. Das ist aber kein Problem, weil wir einen Kran im Verein haben, direkt am Ponton vom Stadthafen.

Dirk ist einer unserer offiziellen Mastkranbediener, und weil alles zusammenpasste: Hochwasser am Nachmittag, schönes windstilles Wetter und andere Boote wollten auch an den Kran, da sprachen wir uns vorher ab und gesellten uns Sonntag Mittag dazu. Neulich hatten wir ja schon Segel abgeschlagen etc., nun lösten wir während der Wartezeit, bevor es unter den Kran ging, die Unterwanten, die Stecker beim Mast und das innere Vorstag. Rainer hatte alles gut mit Klebeband gesichert, das mussten wir natürlich erst abknibbeln. Außerdem war an Bord (hinter der Kirchenbank) noch eine Edelstahl-Maststütze für den Heckkorb verstaut; eine feine Sache! Vorn am Bugkorb tut es ein Holzbalken.
Das Legen selbst war unspektakulär: Dirk und sein Sohn gaben uns Tipps, wir befestigten den Kranhaken an die vorbereitete Schlaufe und wir hoben den Mast an, um ihn dann zu legen. Mit der Schlaufe unter den Salingen war alles gut ausgewogen und ohne großen Kraftaufwand konnten wir den Mast in die Waagerechte bringen. Dann mussten wir nur noch alles zusammentüdeln, damit die Wanten und Stage nicht kreuz und quer übers Deck fliegen. Noch am Ponton konnten wir bequem die Antenne und Windex vom Masttopp demontieren. Ich hatte gar nicht auf die Uhr gesehen, aber: Gegen 13:00 waren wir am Hafen, ca. um kurz nach drei waren wir fertig. Das ging flott!

Nach der Saison ist vor der Saison…

Wann wir nun aus dem Wasser gehen, das weiß ich noch gar nicht genau. Unser Liegeplatz in der Halle hat sich geändert, wir werden nun als letztes „reingestopft“. Wollen wir mal hoffen, dass das so passt! Die Pratzen vom Trailer hatte ich schon um- bzw. neu angeschweisst, das passt jetzt so circa auf den Zentimeter. Von den Holzbalken, auf welche der Kiel nachher stehen wird, hatte ich auch einige erneuert und noch welche dazu gelegt. Drei weg, sechs neue hin. Und weil die Swantje kein Langkieler ist, muss ich nun etwas genauer darauf achten, wo denn die Holzbalken liegen müssen. Dazu guckte ich mir Bilder von der Emka an (bei Rainer natürlich: Klick) und machte mir eine Skizze, um einigermassen Massstabsgerecht die korrekten Positionen zu finden. Damit sollte alles klar sein 😉

Skizze auf einem alten Briefumschlag

Ich denke, ich werde an der ermittelten Stelle noch Hölzer nachlegen. Es sind zwar zwei Tonnen Gewicht weniger, aber die stehen nur auf einem Bruchteil der ursprünglichen Fläche…

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