Noch eine kleine Bastelei, die wir hier in Damp wieder zu schätzen wussten: Eine kleine Trittstufe am Bug, wenn der Steg mal sehr tief unten ist (oder das Boot zu hoch?).
Gebaut hatte ich diese Stufe spontan in Großenbrode, weil dort die Stege sehr niedrig sind und wir unsere Beine gar nicht (mehr) so hoch bekommen, um problemlos an Bord zu kommen:
Es ist ein einfaches Brett, welches ich als Rest aus einer anderen Bastelei über hatte. Es war schon mit Zaunfarbe geschützt und ca. 25 bis 30cm lang. Ich bohrte* in jede Ecke ein 8mm-Loch und zog den Tampen dadurch, der „früher“ in unserem Achterstag-Spanner saß. Dort ist seit Törnbeginn eine neue Dynemaa-Leine drin, weil Angela den ersetzt haben wollte. Weil ich nix wegschmeisse, was noch gut ist (und schon gar keine Bändsel; die kann man an Bord immer gebrauchen) war das nun ideal. Die Länge habe ich gar nicht groß abgemessen oder geschätzt sondern genommen, was da ist. Einmal an den Bugkorb getüdelt und probiert: Eine Super Aufstiegshilfe! Es war ja eigentlich nur für Großenbrode gedacht, aber weil man das so, wie es war, prima vorne bei der Ankerkette verstauen konnte wenn man es nicht benötigt, liess ich es dran. Und hier in Damp haben wir uns darüber wieder gefreut 🙂
*Bohren:
Ich hatte noch daheim eine Akkubohrmaschine mit defekten Akku vorbereitet: Ich befestigte einfach die Adern eines Kabels mit Zigarettenanzünderstecker an die Kontakte in der Maschine, isolierte alles und hatte eine 12V-Bohrmaschine. Ein Test zuhause war erfolgreich. Aber leider nicht an Bord: Das Ding zieht beim Anlaufen so viel Strom, dass sie gleich wieder aus geht oder die Sicherung rausspringt. Schade. Weil ich eben doch was bohren musste, holte ich mir in Schleswig beim Baumarkt eine günstige Bohrmaschine mit 220V (im Nachhinein hätte ich mal eine Akkubohrmaschine nehmen sollen). Ein Bohrerset hatte ich schon in der Werkzeugkiste.