Wie man eine Wattfahrt plant

Viele Skipper, die neu im Revier sind, haben einigen Respekt vor den Gezeiten und den Fahrwegen in den Wattgebieten. Das ist zwar gut so, aber kein Grund, nicht doch mal loszufahren. Hauptknackpunkt wird stets sein: Reicht die Wassertiefe im Priel für meinen Tiefgang?
Also planen wir mal eine Reise gemeinsam. Ich versuche, das so ausführlich und detailliert wie möglich zu machen. „In echt“ ist das eine Sache von wenigen Minuten.

Was wir noch erlebt haben auf Norderney

Am Heck unserer Slocum befinden sich drei Lukendeckel, unter denen sich noch ordentlich Stauraum befindet. In einen davon z.B. passen fünf Langfender rein. Im hinteren war immer die Gasflasche, aber wir nutzen ja nun einen Spirituskocher.

Auf jeden Fall: Ich hatte nach unserer wilden Fahrt von Borkum nach Norderney so eine Ahnung und schaute mal ganz tief in die eine rechte, hintere Backskiste: Dachte ich es mir doch: Wasser drin! So einige Liter, ein guter Eimer voll. Wenn man mit nem Eimer daran käme. Aber im basteln improvisieren bin ich ja nicht faul: Auf den niederländischen Wasserflaschen ist kein Pfand, also zerschnitt ich eine, band die „Dose“ an einen Besenstiel und konnte so das Wasser aus der Tiefe holen. Danach tüdelte ich noch einen Schwamm an den Stiel und holte das Restwasser raus. Erledigt. Erstmal ausruhen, war ja auch ein heisser Tag.